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Wie lassen sich Abläufe in der Bistumsverwaltung optimieren? Damit haben sich vier Studentinnen der Fachhochschule Münster beschäftigt. Ihre Erkenntnisse haben sie Generalvikar Klaus Winterkamp nun vorgestellt. Die Bistumsleitung will versuchen, die Empfehlungen der Studentinnen bei künftigen Projekten umzusetzen.
Wie lassen sich Abläufe in der Bistumsverwaltung optimieren? Mit dieser Frage haben sich Sophia Altebockwinkel, Karen Hell, Judith Rogoll und Lea Wierling beschäftigt, die im Fachbereich Wirtschaft an der Fachhochschule Münster studieren. In einem Projekt, von dem nun die Bischöfliche Pressestelle berichtet, schauten sie sich unter Begleitung des Lehrbeauftragten Kurt Trautmann die Verwaltungsabläufe sogenannter bauinvestiver Maßnahmen im Bischöflichen Generalvikariat an. Dabei geht es etwa um die Sanierungen von Kirchen oder Pfarrheimen.
In ihren Ergebnissen hielten die Studentinnen beispielsweise fest, wie sich Wartezeiten vermeiden lassen, oder wie eine stärkere Kundenorientierung und bessere Transparenz erreicht werden können. Dazu empfahlen sie der Bistumsverwaltung eine gezieltere Projektsteuerung, ein effizientes Controlling der Bauprojekte und eine einheitlichen IT zum Einsatz digitaler Werkzeuge für Kommunikation und Information.
Weitere Zusammenarbeit geplant
Generalvikar Klaus Winterkamp zeigte sich als Leiter der Bistumsverwaltung begeistert von den Projektergebnissen: „Von einem Blick von außen auf das, was wir tun, können wir nur profitieren.“ Auf Nachfrage von „Kirche-und-Leben.de“ versicherte Bistums-Pressesprecher Stephan Kronenburg: „Die Bistumsleitung nimmt all diese Ergebnisse an und wird versuchen, sie bei künftigen Projekten umzusetzen.“
Die Projektpartner Bistum Münster, FH Münster und Münster School of Business wünschen sich weitere Kooperationen dieser Art, heißt es in der Pressemitteilung. Dabei werde es auch darum gehen, Prozesse effektiver zu gestalten, erläutert Kronenburg. Wie es in der Zusammenarbeit konkret weiter gehe, stehe derzeit aber noch nicht fest.
Bistum will neue Mitarbeiter gewinnen
Die Frage, ob diese Projektkooperation Teil der angekündigten Sparmaßnahmen der Bistumsleitung sei, verneint Kronenburg. Er räumt aber ein: „Natürlich lassen sich durch Prozessoptimierungen aber auch Kosten reduzieren.“
Vielmehr gehe es den Verantwortlichen des Bistums darum, „sich bei Studierenden als potenzieller Arbeitgeber zu präsentieren und im Umkehrschluss auch potenzielle Mitarbeitende zu finden“, erläutert Kronenburg.