Repräsentative Studie von „INSA Consulere“ in Deutschland

Umfrage: 70 Prozent lehnen Gottesdienste in Corona-Krise ab

Nur zwölf Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass öffentliche Gottesdienste auch während der Corona-Krise erlaubt sein sollten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“.

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Nur zwölf Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Vor-Ort-Gottesdienste auch während der Corona-Krise erlaubt sein sollten, weil sie zur Grundversorgung gehören. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent hält es demnach für nicht notwendig, Vor-Ort-Gottesdienste zu erlauben.

Auch von den katholischen Befragten sprechen sich nur 15 Prozent dafür aus, dass Gläubige in Zeiten der Coronavirus-Pandemie bei Gottesdiensten persönlich anwesend sein dürfen – 69 Prozent sind dagegen. Die stärkste Zustimmung kommt von den freikirchlichen Befragten: Sie plädieren zu 24 Prozent für Vor-Ort-Gottesdienste, lehnen diese jedoch auch mehrheitlich ab (60 Prozent). Unter den Protestanten sprachen sich 13 Prozent für Gottesdienste mit anwesenden Gläubigen aus, 71 Prozent dagegen.

 

Unterschiede in den Bundesländern

 

Die Erhebung, für die 2.108 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 10. und dem 13. April befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Bundesländern auf. Demnach ist der Anteil derjenigen, die sich für Gottesdienste mit anwesenden Gläubigen aussprechen, in Berlin überdurchschnittlich hoch (17 Prozent). Auch Hamburg und Nordrhein-Westfalen liegen mit jeweils 15 Prozent leicht über dem Durchschnitt. Am geringsten ist der Wert im Saarland (3 Prozent).

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Vor-Ort-Gottesdienste sollten auch während der Corona-Krise erlaubt sein, weil sie zur Grundversorgung gehören.“

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