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Hans-Gerd Paus, Ruhestandspfarrer aus dem Bistum Münster, will in den kommenden zwei Jahren 12.000 Kilometer pilgern. Seine Reise wird ihn vom Nordkap nach Sizilien führen. Zudem plant er, von Istanbul nach Spanien zu laufen. Bis 2022 war der 66-Jährige katholischer Gefängnisseelsorger in Geldern.
Der Ruhestandspriester Hans-Gerd Paus aus dem Bistum Münster begibt sich am 25. Juli auf eine rund 12.000 Kilometer lange Wandertour quer durch Europa. Vom Nordkap bis nach Sizilien und von Istanbul zum spanischen Kap Finisterre will der 66-Jährige pilgern, teilt die Bischöfliche Pressestelle mit. Für die gesamte Route plane Paus, der bis zu seiner Emeritierung 2022 als katholischer Gefängnisseelsorger in Geldern (Kreis Kleve) tätig war, mindestens zwei Jahre ein.
Neben leichten Gepäck wolle er verschiedene Gebetsanliegen von Menschen mitnehmen, die ihm vor und während der Wanderschaft gemailt werden können, sagte Paus, der aktuell in Sendenhorst (Kreis Warendorf) wohnt. „Ich werde viele Stunden und Tage allein sein, möchte mit meinen Gedanken dadurch aber konkret bei den Menschen bleiben.“
„Herzensprojekt“: Vorbereitung seit 15 Jahren
Die vor ihm liegende Tour nennt er ein „Herzensprojekt“. Im Mittelpunkt seiner mehrjährigen Pilgerreise stehen Glaubens- und Weggeschichten. Er wolle herausfinden, was es mit dem biblischen Motiv „auf dem Weg sein“ auf sich hat, sagte Paus. „Die zentralen Personen in der Bibel sind alle unterwegs. Und auch die Kirche selbst nennt sich 'Volk Gottes auf dem Weg'.“
Seit rund 15 Jahren hat sich Paus den Angaben zufolge auf die vor ihm liegende Tour vorbereitet. So pilgerte er mehrmals den Jakobsweg und 2014 eine 450 Kilometer lange eine Strecke vom Nordkap nach Kautokeino, kurz vor der Grenze zu Finnland.