Weihbischof Hegge eröffnet Wallfahrt in Kirche San Bartolomeo all'Isola

1.740 Messdiener aus dem Bistum Münster erobern Rom

Strahlender Sonnenschein, 35 Grad und eine Stadt voller Minis: So sind die rund 1.740 Messdiener aus dem Bistums Münster in Rom empfangen worden. Nach etwa 22-stündigen Busfahrten erreichten die jungen Pilger die Ewige Stadt.

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Strahlender Sonnenschein, 35 Grad und eine Stadt voller Minis: So sind die rund 1.740 Messdiener aus dem Bistums Münster in Rom empfangen worden. Nach etwa 22-stündigen Busfahrten erreichten die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihren Begleitern im Laufe des Wochenendes die Ewige Stadt.

Mit einem Gottesdienst in der Kirche San Bartolomeo all'Isola am Sonntagabend eröffnete Weihbischof Christoph Hegge mit den Ministranten offiziell die Romwallfahrt unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34). Insgesamt werden rund 70.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 18 Ländern erwartet, davon 50.000 aus Deutschland.

 

Predigt über Märtyrer als Friedensmenschen

 

Weihbischof Hegge ermutigte die jungen Pilger in seiner Predigt sich als Friedensmenschen aktiv für den Frieden einzusetzen. Er verdeutlichte dies anhand von Märtyrern des 20. Jahrhunderts. Mit Reliquien und Erinnerungsstücken wird in der Kirche auf der Tiberinsel besonders an sie erinnert. So auch an Oscar Romero, der 1980 für seinen Kampf gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und die Verbrechen der Militärdiktatur während des Gottesdienstes am Altar ermordet worden ist. „Er hat sich nach dem Motto verhalten: ‚Eure Kugeln haben nicht das letzte Wort‘“, erklärte Hegge und fügte hinzu: „Eine starke Botschaft!“

Menschen wie Oscar Romero oder der selige Kardinal Clemens August Graf von Galen hätten den Auftrag Jesu beim Wort genommen und mit ihrem Leben dafür eingestanden. „Diese Personen haben nicht nur äußerlich den Frieden gesucht, sondern waren in ihrem Herzen von Frieden erfüllt, sie hatten einen inneren Frieden“, sagte der Weihbischof.

Ein Selfie mit dem nicht ganz echten Papst machte dieser Gruppe aus Duisburg-Rheinhausen.
Ein Selfie mit dem nicht ganz echten Papst machte dieser Gruppe aus Duisburg-Rheinhausen. | Foto: Ann-Christin Ladermann

 

Höhepunkt ist die Papstaudienz am Dienstag

 

In der kommenden Woche erwartet die Jugendlichen ein vielfältiges Programm, eine Mischung aus Gottesdiensten und Sightseeing, miteinander beten, singen und feiern. Ein Höhepunkt wird am Dienstag das Treffen der Messdiener aus der ganzen Welt mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz.

1.071 junge Menschen aus dem nordrhein-westfälischen Teil des Bistums nehmen an der Messdienerwallfahrt teil. 672 aus dem Oldenburger Land erwartet – also exakt 1.743. Die größte Gemeinde-Gruppe bilden 64 Jugendliche aus St. Vitus Löningen im Oldenburger Land. Es folgen Gruppen aus Greven (58), Ibbenbüren (55), Bocholt (51) Dorsten (50), Vechta (50), Bedburg-Hau (49), Lastrup (48) und Essen in Oldenburg (46).

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