Krankenhausgruppe im Rheinland mit vier Häusern

Alexianer verhandeln mit insolventem Klinik-Träger in Solingen

  • Die Alexianer aus Münster verhandeln mit der insolventen Kplus-Krankenhausgruppe in Solingen.
  • Das bestätigte ein Alexianer-Sprecher auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“.
  • Details zu den Verhandlungen wollte er nicht nennen.

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Die Alexianer aus Münster verhandeln mit der insolventen Kplus-Krankenhausgruppe in Solingen. Das bestätigte ein Alexianer-Sprecher auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“ in Münster-Amelsbüren, am Sitz des Verbunds. Details zu den Verhandlungen wollte er nicht nennen.

Allein im Bistum Münster sind die Alexianer Träger von sechs Krankenhäusern, bundesweit sind es 30. Hinzu kommen Häuser zum Beispiel der Seniorenhilfe, der Jugendhilfe, Rehabilitationseinrichtungen, Werkstätten für Menschen mit Behinderung und Integrationsbetriebe. Nach Angaben des Sprechers hat sich die Zahl der Mitarbeitenden der Alexianer – unter anderem durch Übernahmen – in den vergangenen Jahren von bundesweit 15.000 auf 30.000 verdoppelt.

Solinger Kplus-Gruppe äußert sich nicht

Eine Sprecherin der Kplus-Gruppe wollte gegenüber „Kirche-und-Leben.de“ weder Angaben zum Stand noch zu den Partnern von Verhandlungen machen. Zu der Gruppe gehören Krankenhäuser in Haan, Hilden, Leverkusen-Opladen und Solingen sowie weitere Einrichtungen im Rheinland.

Einem Bericht des WDR zufolge hatte die Kplus-Gruppe vor etwa einem Monat ein Schutzschirmverfahren beantragt, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Die deutsche Krankenhauslandschaft ist seit Jahren in Bewegung. Corona-Pandemie und steigende Kosten – nicht zuletzt bei Energie – belasten viele Kliniken. Erst Ende Juli hatte die St.-Vincenz-Krankenhaus GmbH in Paderborn, größte Krankeneinrichtung im dortigen Kreis, einen Antrag auf Insolvenz gestellt.

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