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Bischof Felix Genn hat die fünf Neupriester des Bistums Münster dazu aufgerufen, auch in der digitalen Welt und in außergewöhnlichen Projekten Gott zu verkünden. Wie beim Pfingstereignis vor 2000 Jahren, bei dem Menschen unterschiedlicher Sprachen einander verstanden, sollten die neuen Priester neue Felder entdecken, „damit Menschen in ihrer Sprache die Großtaten Gottes verkünden hören und weitergeben können“.
Genn: So verkündigen, dass es funkt
Dabei sei es wichtig zu bezeugen, dass Jesus Christus bis heute lebt und Menschen mit Hoffnung erfüllt. „Er ist nicht nur eine beeindruckende Gestalt der Geschichte gewesen wie Goethe, Mozart oder die Beatles“, sagte Genn im Münsteraner Dom. Der Bischof ermutigte die Neupriester, nicht „einfach nur so von Gott daherzureden“, sondern wirklich Menschen anzusprechen: „Manchmal besteht Verkündigung schlicht daraus, dass Menschen berührt werden. Dass es funkt und sie Feuer fangen.“
Der Kern dieses Zeugnisses sei Christus, in dem sich „Gottes Wahrheit zeigt, die die Liebe ist“. Für ihren Dienst wünschte Genn den Neupriestern, vielen Menschen dabei zu helfen, „die Gaben des Geistes zu entdecken und sie in ihrer ganzen Vielfalt in der Kirche entfalten zu lassen“.
Fünf neue Priester für das Bistum Münster
Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Felix die fünf Diakone Ernst Willenbrink (Herzfeld), Alexander Senk (Coesfeld), Stefan Rosenbaum (Marl), Jan Henrik Röttgers (Bösel) und Jan Aleff (Dorsten-Rhade) zu Priestern. An dem feierlichen Gottesdienst im vollen Münsteraner Dom nahmen zahlreiche Familienangehörige und Freunde sowie Mitglieder der Heimat- und Diakonatsgemeinden der Weihekandidaten teil.
Es musizierten Dombläser und Domchor, verstärkt von Männern der Capella Ludgeriana, unter Leitung von Domkapellmeister Alexander Lauer unter anderem die „Missa brevis“ von Christopher Tambling (1964-2015). Die Orgel spielte Domorganist Thomas Schmitz.