Zukunftsprojekt beteiligt freiwillig Engagierte und Ehrenamtliche

Bistum Münster untersucht Kriterien für Bereitschaft zum Ehrenamt

  • Wie müssen die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement aussehen, damit sich  Menschen ehrenamtlich engagieren?
  • Das will das Bistum Münster untersuchen und hat dazu ein Zukunftprojekt mit Hauptamtlichen und freiwillig Engagierten in fünf Themenfeldern gestartet.
  • Im Juni soll es dazu mehrere Hearings geben, um möglichst viele Erfahrungen einfließen zu lassen.

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Wie müssen die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement aussehen, damit sich  Menschen ehrenamtlich engagieren? Das will das Bistum Münster untersuchen und hat dazu ein Zukunftprojekt gestartet. Das berichtet die Bischöfliche Pressestelle. „Es geht um eine Vergewisserung darüber, was freiwilliges Engagement für die katholische Kirche heute bedeutet“, erläutert Generalvikar Klaus Winterkamp, der das Projekt initiiert hat.

Die 2002 eingesetzten „Leitlinien für das Ehrenamt“, entsprächen nicht mehr heutigen Realitäten. Freiwillige wollten sich oft nicht mehr langfristig binden, sondern eher projektbezogen, mit einem absehbaren Ende, arbeiten. Auf diese Veränderungen müsse man reagieren. Respekt und Anerkennung für das freiwillige Engagement seien immens wichtig, so Winterkamp, denn: „Ohne, dass sich Menschen auf ganz vielen Ebenen freiwillig engagieren, können wir Kirche nicht gestalten.“

 

Lehren aus der Corona-Pandemie

 

Fünf Themengruppen gehen den Angaben zufolge beispielsweise der Frage nach, wie eine "engagementfreundliche Kultur" aussehen kann oder welche Rahmenbedingungen es für die Ausbildung und Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen benötigt. „Eine Gruppe beschäftigt sich damit, welche Lehren wir aus der Corona-Pandemie ziehen können“, erläutert Projektleiterin Friederike Bude vom Referat Engagementförderung des Bischöflichen Generalvikariats.

Sie freut sich darüber, dass in den Themengruppen freiwillig Engagierte und hauptberuflich Mitarbeitende der Kirche zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen offen und konstruktiv austauschen. „Wir wollen in diesen Prozess so viele Erfahrungen von beiden Seiten wie möglich einfließen lassen“, sagt sie. „Deswegen werden wir im Juni mehrere digitale Hearings veranstalten, bei denen sich möglichst viele, die in der Kirche mitarbeiten, egal ob hauptberuflich oder freiwillig engagiert, beteiligen können.“

 

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