Trotz des Krieges im Nahen Osten

Friedenslicht in Bethlehem entzündet: Wann es im Bistum Münster ankommt

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Das Friedenslicht aus Bethlehem ist entzündet worden und hat inzwischen Wien erreicht. Wegen des Krieges zwischen der Hamas und Israel musste es allerdings einige Strapazen auf sich nehmen. Auch im Bistum Münster wird es wieder verteilt.

Trotz des Kriegs in Nahost ist das Friedenslicht aus Bethlehem auf dem Weg auch ins Bistum Münster: Die zwölfjährige Pillar Jarayseh entzündete das Licht in der Geburtsgrotte Jesu, von wo aus es über Wien in ganz Europa verteilt werden soll, so der Österreichische Rundfunk (ORF) als Initiator der Aktion.

Das Friedenslicht sei in diesem Jahr „mehr denn je ein starkes Zeichen der Sehnsucht nach Frieden, das so vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht schenkt“, sagte Klaus Obereder vom ORF beim Empfang des Lichtes am Flughafen Wien. Vor mehr als 2000 Jahren sei „die Botschaft vom Weihnachtsfrieden in Bethlehem verkündet worden“. Darum sei das Friedenslicht derzeit besonders wichtig – „verbunden mit der großen Hoffnung auf Frieden in der Welt“, so Obereder.

Zum 25. Mal im Bistum Münster unterwegs

Seit 1986 fliegt eine österreichische Delegation jedes Jahr mit dem ORF nach Bethlehem, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen. Weil der Flugverkehr nach Tel Aviv wegen des Krieges zwischen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und Israel derzeit stark eingeschränkt ist, wurde das Licht nicht über Tel Aviv, sondern von der jordanischen Hauptstadt Amman mit einer Linienmaschine nach Wien gebracht. Dort wurde es symbolisch an das österreichische „Friedenslichtkind“ Michael Putz (10) übergeben.

Wegen der in diesem Jahr sehr kurzen Adventszeit ist die Aussendungsfeier in Österreich – diesmal in Linz – bereits eine Woche früher als gewohnt, nämlich am Samstag vor dem zweiten Advent. Dann nehmen Delegationen aus Deutschland und mehr als 20 weiteren Ländern das Friedenslicht entgegen und bringen es per Zug auch ins Bistum Münster – in diesem Jahr bereits zum 25. Mal, wie die Pfadfinder mitteilen.

Münsteraner Aussendungsfeier am 17. Dezember 

Die Friedenslicht-Aktion wird wesentlich von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und vom evangelischen Verband christlicher Pfadfinder (VCP) getragen. Pfadfindergruppen tragen das Friedenslicht von regionalen Aussendungsfeiern – etwa am dritten Adventssonntag, 17. Dezember, ab 16.30 Uhr im Dom in Münster – in die Pfarreien, wo es die Menschen für daheim mitnehmen können. Außerdem wird das Licht in Seniorenheime und andere Sozialeinrichtungen, in Rathäuser, Feuerwachen, Polizeidienststellen und an viele weitere Orte gebracht.

Laut ORF wird das Friedenslicht auch bei der Fernsehshow „Adventsfest der 100.000 Lichter“ mit Florian Silbereisen präsent sein. Sie wird bereits am Samstag vor dem ersten Advent, 2. Dezember, um 20.15 Uhr in der ARD gesendet.

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