Modeschüler, Angestellte und Ordensfrauen produzieren für das St.-Franziskus-Hospital in Münster

"Helden der Krise": Ehrenamtliche nähen mehr als 1000 Schutzmasken

Im Kampf gegen das Corona-Virus helfen im St.-Franziskus-Hospital in Münster ab sofort auch mehr als tausend Schutzmasken, die ehrenamtliche Helfer, darunter die Mauritzer Franziskanerinnen, genäht haben.

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Im Kampf gegen den Corona-Virus erlebt das St.-Franziskus-Hospital in Münster eine Welle der Hilfsbereitschaft: Ab Morgen können die Mitarbeitenden mit selbstgenähten Mundschutzmasken ausgestattet werden, die von vielen Ehrenamtlichen in den vergangenen Tagen genäht wurden. So nahm Pflegedirektor Leonhard Decker hunderte Masken entgegen, die unter anderem in der Nähstube des Ordens der Mauritzer Franziskanerinnen, in der Schule für Modemacher Münster und von engagierten Mitarbeiterinnen des Hospitals gefertigt wurden. "Es ist großartig, in diesen schwierigen Zeiten so viel Unterstützung zu erleben", bedankte sich Decker im Namen des St. Franziskus-Hospitals.

Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Schnelligkeit und Produktivität der Helfenden. So habe es nach einem ersten Gespräch mit Brigitte Mertens von der Schule für Modemacher Münster nur drei Tage gedauert, bis sie mit einem Team 1.200 hochwertige Masken gefertigt hatte. Viele nähbegeisterte Mitarbeitende des Hospitals opferten spontan ihre Freizeit für das Projekt, und auch bei den Mauritzer Franziskanerinnen liefen die Nähmaschinen auf Hochtouren. "Es tut einfach gut, einen Beitrag leisten zu können", brachte Schwester M. Caecilia die Beweggründe der vielen Ehrenamtlichen auf den Punkt.

 

Weiterer Baustein in der Vorsorge

 

Im St. Franziskus-Hospital besteht bisher keine Pflicht zum Tragen von Mundschutz-Masken, betonte der Pflegedirektor in einer Pressemitteilung. "Die selbstgenähten Masken sind ein weiterer Baustein im Rahmen unserer vorsorglichen Maßnahmen und der geltenden Verhaltens- und Hygiene-Empfehlungen." So habe das Tragen einer einfachen Mundschutzmaske den positiven psychologische Effekt, an bestehende Abstandsregeln zu erinnern und daran, dass man sich nicht ins Gesicht fassen soll. Wer unter leichten Erkältungssymptomen leide, schütze durch eine Maske außerdem sein Gegenüber. Nicht eingesetzt werden die selbstgenähten Masken im direkten Umgang mit Corona-Patienten. "In allen Risiko-Bereichen sind unsere Mitarbeitenden natürlich durch entsprechendes medizinisches Gerät geschützt."

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