Kessmann: Engpass eher bei Personal als bei Intensivbetten

Caritas im Bistum Münster fordert mehr Krankenhaus-Personal

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise fordert die Caritas im Bistum Münster mehr Mediziner und Pfleger in Krankenhäusern. Einen Engpass gebe es eher hier als bei Intensivbetten, sagte Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann.

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Vor dem Hintergrund der Corona-Krise fordert die Caritas im Bistum Münster mehr Mediziner und Pfleger in Krankenhäusern. Einen Engpass gebe es eher hier als bei Intensivbetten, sagte Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann nach Verbandsangaben. Zudem müssten mehr Mitarbeiter in intensivmedizinischer Betreuung geschult sein.

Insgesamt blickt Kessmann positiv auf die Lage. In den Krankenhäusern gebe es derzeit genug Reserven, um Covid-19-Patienten aus dem Ausland aufzunehmen, sagte er. Zugleich mahnte er, die bisherigen Strukturpläne für den Krankenhausbereich zu überdenken. Diese setzten auf Konzentration und Spezialisierung an wenigen Standorten. Die Krise habe aber gezeigt, dass eine regionale Struktur mit mehreren Kliniken mehr Sicherheit biete.

 

Krankenhäuser im Bistum Münster

 

Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster gibt es laut Caritas 55 katholische Krankenhäuser und sechs Rehabilitationskliniken mit rund 17.000 Betten. Die 25.000 Mitarbeiter betreuen demnach etwa eine halbe Million Patienten jährlich.

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