NRW-Wahl: Höhere Werte im Kreis Recklinghausen und am Niederrhein

Im katholischen Münsterland blieb die AfD schwach

Je katholischer die Gegend, desto weniger Chancen hatte die AfD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am vergangenen Sonntag. Zu solchen Gebieten zählen weite Teile des Bistums Münster. Aber es gibt auch Ausreißer.

Anzeige

In katholisch geprägten Regionen in Nordrhein-Westfalen ist die AfD bei der Landtagswahl schwach geblieben. Zu diesen Gebieten zählen weite Teile des Bistums Münster. Stark schnitt die rechtspopulistische Partei jedoch im Kreis Recklinghausen und in den Duisburger Wahlkreisen ab.

Landesweit holte die AfD 7,4  Prozent der Zweitstimmen. In den Wahlkreisen im Münsterland lagen die AfD-Ergebnisse weit darunter. Die wenigsten AfD-Zweitstimmen im Bistum gab es in den beiden Wahlkreisen in Münster (3,4 und 4,0 Prozent). Werte knapp über vier Prozent waren die Regel.

Den AfD-Höchstwert im Münsterland gab es mit 6,1 Prozent der Zweitstimmen im Wahlkreis Warendorf II. In der Stadt Hamm, in Teilen im Bistum Münster, wurden 8,2 und 8,8 Prozent gemeldet.

 

Bis 15 Prozent im Ruhrgebiet

 

Am Niederrhein schnitten die Rechtspopulisten besser ab. Das liegt vor allem an den Wahlkreisen, zu denen Duisburg und Oberhausen zählen. In Duisburg, das zum Teil zum Bistum Münster gehört, gaben zwischen 9,3 und 14,6 Prozent (dies im Wahlkreis Duisburg IV/Wesel V) der Wähler der AfD ihre Zweitstimme. 9,5 Prozent waren es in Oberhausen II/Wesel I. Die weiteren Weseler Wahlkreise melden 8,7 und 7,2 Prozent, die beiden eher ländlich geprägten Klever Wahlkreise 5,8 und 5,5 Prozent. In den fünf Stimmbezirken im Kreis Recklinghausen erreichte die AfD zwischen 8,4 und elf Prozent der Zweitstimmen.

Zehn bis 15 Prozent der Stimmen holten die Rechtspopulisten in den problembeladenen Bezirken im nördlichen Ruhrgebiet: in Essen, Gelsenkirchen, Bottrop und Duisburg.    

Anzeige