Ein Überblick über gute Taten

Kronkorken, Handys, Haare: Zehn Ideen fürs Spenden auch ohne Geld

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Die Zeit vor und nach Weihnachten ist auch eine Zeit der Nächstenliebe. Ob mit Spendengalas im Fernsehen, Straßensammlungen oder digitalen Werbeanzeigen, überall werben Hilfsorganisationen um Geldspenden. Aber auch jenseits von finanziellen Hilfen kann jede und jeder helfen. Hier sind zehn Alternativen für sinnvolles Spenden – ganz ohne Geld.

Kronkorken

Die Getränkeverschlüsse bestehen aus wertvollem Metall. Ob für Darmkrebs-Patienten oder für ein Waschmobil für Obdachlose, mehrere Vereine sammeln die kleinen Blechstücke, verkaufen sie an Metallhändler und nutzen die Erlöse für einen sinnvollen Zweck.

Handys

Rund 300 Millionen alte Handys, Tablets und Laptops liegen laut einer Studie ungenutzt in deutschen Schubladen. Damit lagern unzählige Rohstoffe in den Haushalten, denn Edelmetalle wie Kupfer, Nickel und Gold sind in den Geräten verbaut. Die Hilfsorganisation Missio etwa sammelt seit mehreren Jahren defekte Handys und nutzt die Erlöse des Recyclings der Geräte für ihre Projekte.

Haare

Sind die Haare mindestens 25 Zentimeter lang, können sie für Perücken gespendet werden. Ob beim Friseur oder selbst geschnitten, den möglichst geflochtenen Zopf einfach in einen Umschlag und an entsprechende Stellen schicken. Aus den Haaren werden Perücken für Krebspatientinnen gefertigt.

Blut

Bei einer Vollblutspende wird etwa ein halber Liter Blut entnommen und haltbar gemacht. Ob nach Unfällen oder Operationen, das gespendete Blut kann Leben retten. Spenden kann in der Regel, wer über 18 Jahre alt ist, mehr als 50 Kilogramm wiegt.

Brillen

Bei Optikern, Apotheken oder auch in Kirchen gibt es Sammelboxen für alte Brillen. Die Aktion „Brillen weltweit“ sichtet und bearbeitet die Brillenspenden und versendet sie nach eigenen Angaben an gemeinnützige Organisationen, die dann Sehhilfebedürftige über Krankenstationen oder andere soziale Stützpunkte auf allen Erdteilen erhalten.

Altpapier

In manchen Orten sammeln gemeinnützige Organisationen Kartonagen, Kataloge und weggeworfene Bücher für einen guten Zweck, denn Wertstoffhändler zahlen Geld für große Mengen an abgegebenen Papier. Die Erlöse der Altpapiersammlungen fließen dann in gemeinnützige Projekte. Alternativ freut sich vielleicht der Kindergarten um die Ecke über Klopapierrollen zum Basteln oder einseitig bedrucktes Papier zum Bemalen.

Briefmarken

Auch gestempelte Postwertzeichen können Gutes tun, ob vom Umschlag ausgerissen oder aus der Briefmarkensammlung. So sammeln etwa die Stiftungen Bethel seit Jahrzehnten Briefmarken. Die dort angestellten Menschen mit Behinderung sichten die Marken und bereiten sie für den Wiederverkauf an Sammler und Händler vor. Der Erlös fließt in die Arbeit der Stiftungen Bethel. Die Briefmarkenstelle Bethel sichert laut eigenen Angaben Arbeitsplätze für rund 125 Menschen mit Behinderung.

Kleidung

Das Spenden von Altkleidern und anderen Sachgegenständen ist ein Spenden-Klassiker. Kleiderkammern, Sozialkaufhäuser oder andere Einrichtungen vor Ort nehmen die Spenden gerne entgegen. Beim Kleiderspenden in einen Altkleidercontainer ist darauf achten, dass der Container zu einer Organisation gehört, die dem Dachverband gemeinnütziger Altkleidersammler „FairWertung“ angeschlossen ist.

Spenden beim Kaufen

Auch mit dem eigenen Konsum können Vereine und Hilfsorganisationen unterstützt werden. Der Internetriese Amazon beispielsweise betreibt das Programm „smile.amazon“. Wer darüber einkauft, spendet mit dem Kauf einen Teil der Einkaufssumme an eine gemeinnützige Organisation nach eigener Wahl. Extrakosten für den Kunden kommen nicht dazu. Das Stichwort lautet „Charity-Shopping“.

Zeit

Wohl das wichtigste Gut in Sachen Gutes tun – Jede und jeder kann einen Teil ihrer oder seiner Zeit für die sinnvolle Sache einsetzen und so Talente und Fähigkeiten mit Anderen teilen. Vom Gassiführen von Tierheimhunden bis zum Deutschunterricht für Geflüchtete – die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.

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