3.000 Menschen bekommen Hilfe aus Oldenburger Land

Malteser und Caritas bringen Lebensmittel an Polens Grenze zu Belarus

  • Malteser und Caritas im Oldenburger Land haben Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze kurzfristig geholfen.
  • Es wurden Lebensmittelpakete unter den Frauen, Kindern und Männern verteilt.
  • Nun bitten Malteser und Caritas um weitere Spenden.

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Mit Lebensmitteln für 3.000 Menschen im Wert von rund 15.000 Euro haben Malteser und Caritas im Oldenburger Land in den letzten Tagen kurzfristig Flüchtlinge an der Grenze zwischen Belarus und Polen versorgt. Das berichtet oldenburgische Malteser-Auslandsreferent Michael Daemen, der gleichzeitig bundesweiter Malteser-Beauftragter für Belarus ist.

Die Pakete wurden von belarussischen Caritas-Mitarbeitern zu den Männern, Frauen und Kindern an der polnischen Grenze gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Wert von fünf Euro pro Paket konnten Plastiktüten gefüllt mit Brot, Fisch- und Fleischkonserven, Milch, Joghurt und Obst verteilt werden, so Daemen, der erst vor wenigen Wochen selbst noch in Belarus war.

Zuflucht in einer Lagerhalle


Zwar warm und trocken: Dennoch schlafen die Flüchtlinge auf Betonboden. | Foto: Caritas Belarus

Zwar hätten die Temperaturen zuletzt tagsüber bei neun Grad gelegen. Hohe Luftfeuchtigkeit und Wind setzten den Menschen jedoch stark zu.

Eine Anzahl an Flüchtlingen hätte jetzt Zuflucht in einer Lagerhalle im Grenzbereich gefunden. Aber auch dort würden sie auf engem Raum leben und auf dem Betonboden schlafen, so Daemen. Hinzu kämen große sprachliche Schwierigkeiten.

Malteser und Caritas bitten um Spenden

Für die Menschen in Belarus sei es völlig neu, Geflohene zu erleben, die völlig erschöpft seien. Dies, obwohl es gerade in ländlichen Regionen Belarus‘ selbst große Armut gibt, so der Malteser-Auslandsreferent. Malteser und Caritas bitten daher um weitere Spenden auf folgendes Konto: DE49 3706 0120 1201 2250 15 - Stichwort Belarus.

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