Geistliche bieten Fußwaschungen an Gründonnerstag an

„Pop-up Church“ auf der Reeperbahn - Fußwaschungen vor der Davidwache

  • Die evangelische „Pop-up Church“ bietet am Gründonnerstag, 14. April, biblische Fußwaschungen auf der Hamburger Reeperbahn an.
  • Vor der Davidwache stehen neun Geistliche ab 20 Uhr für die Aktion parat.
  • Die „Pop-up Church“ ist ein Projekt der Einrichtung „Kirche im Dialog“ der Nordkirche.

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Die evangelische „Pop-up Church“ bietet am Gründonnerstag, 14. April, biblische Fußwaschungen auf der Hamburger Reeperbahn an. Neun Geistliche im Talar seien ab 20 Uhr auf dem Kiez vor der Davidwache dabei, teilte die „Pop-up Church“ in Hamburg mit. Unterstützt würden sie von Pastorin Sandra Starfinger und Pastor Sieghard Wilm von der örtlichen Kirchengemeinde.

Hintergrund ist die biblische Erzählung aus dem Johannes-Evangelium, nach der Jesus einen Tag vor seinem Kreuzestod seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Heute wird dieses Ritual meist in katholischen und freikirchlichen Gemeinden praktiziert. Bei evangelischen Christen werde es leider etwas vernachlässigt, sagte Matti Schindehütte, Pastor aus Großhansdorf und Beteiligter der „Pop-up Church“, dem Evangelischen Pressedienst am Sonntag. Doch das solle sich nun mit der Aktion auf der Reeperbahn ändern.

Fußwaschung für alle

Weitere Informationen zur „Pop-up Church“, einem Projekt der Einrichtung „Kirche im Dialog“ der Nordkirche, sind online abrufbar.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die „Pop-up Church“ die Fußwaschung geplant, doch dann machte die Pandemie der Aktion einen Strich durch die Rechnung. In diesem Jahr passe sie umso besser in die Zeit, sagte Schindehütte. Gegen Hass und Angst setze Jesus ein Zeichen der Liebe. Die Pastoren und Pastorinnen rechnen auch mit Menschen, die sich nicht jeden Tag die Füße reinigen. Auch sie sollen eine Fußwaschung bekommen.

Die „Pop-up Church“ ist eine Pastoren-Gruppe, die die Kirche an ungewöhnlichen Orten „aufpoppen“ lässt. Eines haben Schindehütte und seine Kollegen bei einer Probewaschung angesichts der niedrigen Temperaturen bereits festgestellt: „Das Wasser muss unbedingt warm sein.“

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