BDKJ und Kindermissionswerk bieten Hilfe an und loben Kreativität in den Pfarreien

Sternsingeraktion soll 2021 trotz Corona stattfinden

  • Der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, spricht sich dafür aus, auf Sternsingergruppen trotz Corona nicht zu verzichten.
  • Auch im Bistum Münster laufen die Vorbetreitungen weiter.
  • Bei den Beratungen der Politik zu den Corona-Schutzmaßnahmen waren noch keine Aussagen zu Januar 2021 getroffen worden.

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Der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener, spricht sich dafür aus, auf Sternsingergruppen trotz Corona nicht zu verzichten. „Es braucht sie dringender denn je“, schreibt er in der Zeitschrift „Herder-Korrespondenz“. Das Singen müsse aber diesmal unterbleiben, oder man lasse singen: „Handy und kleine Bluetooth-Lautsprecher übernehmen das.“ Das Kindermissionswerk ist ein Träger der Sternsingeraktion.

Die Sternsinger gehörten zum Weihnachtsfest, um „aller Welt von dem Ereignis zu berichten, das Licht, Hoffnung und Zuversicht bringt: der Geburt des neugeborenen Königs in der Krippe“, so Bingener. Man werde alles tun, um Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten.

Bei den Bund-Länder-Beratungen zu den Corona-Schutzmaßnahmen am gestrigen Mittwoch waren noch keine Aussagen zu Januar 2021 getroffen worden.

 

Wie Schutz möglich wird

 

„Eine Sternenlänge Abstand“, das Tragen einer Maske und ein selbst gebastelter Köcher, um die Übergabe von Süßigkeiten und Geld kontaktlos zu organisieren, garantierten Schutz, schreibt Pfarrer Bingener. Falls der persönliche Besuch aus guten Gründen nicht möglich sei, fänden sich andere Lösungen – „zum Beispiel zentral im Hof einer Senioreneinrichtung“.

Bingener weist auch auf die Kinder und Familien in den Projekten hin, die das Kindermissionswerk mit den Spenden der Sternsingeraktion unterstützt. Diese Menschen bräuchten eine „frohe Botschaft“. Sie seien den Folgen der Pandemie auf gravierende Weise ausgesetzt. Beispielland der Aktion 2021 ist die Ukraine.

 

Verantwortliche im Bistum Münster loben Pfarreien

 

Das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) tragen die Aktion Dreikönigssingen. Auch im Bistum Münster arbeiten die Organisatoren an einer coronagerechten Umsetzung, teilt der BDKJ mit.

Susanne Deusch vom BDKJ lobt den Einsatz und die Kreativität der Vorbereitungsteams in den Pfarreien: „Vielen Dank dafür!“ Sie weist auch auf Materialien des Kindermissionswerks hin: „Es gibt zum Beispiel einen Corona-Leitfaden und ein Muster-Hygiene-Konzept für jede Gemeinde. Genauso kann man eigene Stoffmasken bestellen, lernen, wie man einen Spendenkescher baut, oder sich in Videos digital über das diesjährige Thema informieren.“

 

„Im Zweifel muss kurzfristig agiert werden“

 

Infos zum Dreikönigssingen 2021 gibt es beim BDKJ und beim Kindermissionswerk.

Auch die Arbeit der „Sternfahrer“, die gewöhnlich im Bistum unterwegs sind und die Sternsinger inhaltlich auf die Aktion vorbereiten, verlagere sich gerade stark ins Digitale. Christoph Aperdannier, im Generalvikariat Münster für das Dreikönigssingen zuständig, berichtet etwa von Online-Quizrunden zum Aktionsthema.

Weihbischof Stefan Zekorn bittet um Verständnis, dass beim Dreikönigssingen 2021 „im Zweifel eben auch recht kurzfristig agiert werden muss“. Dennoch könne es „mit kreativen Alternativen wunderbar umgesetzt werden“, dass Kinder im Bistum Kindern in aller Welt helfen.

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