Verbale und körperliche Attacken sowie sexuelle Belästigung

Umfrage: Beschäftigte in der ambulanten Pflege erleiden oft Gewalt

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Beschäftigte in der ambulanten Pflege sind immer wieder Gewalt oder sexueller Belästigung ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Online-Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Es gehe um verbale Gewalt, sexuelle Belästigung und körperliche Gewalt.

Beschäftigte in der ambulanten Pflege sind immer wieder Gewalt oder sexueller Belästigung ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Online-Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

80 Prozent der knapp 1.000 Befragten gaben an, im Job einige Male im Jahr oder öfter verbaler Gewalt ausgesetzt zu sein. 52 Prozent der Befragten erfuhren wiederholt sexuelle Belästigung, 39 Prozent erlebten Fälle körperlicher Gewalt.

Risikofaktoren der Pflegearbeit

Beschäftigte in der ambulanten Pflege seien "besonderen Arbeitsbedingungen" ausgesetzt, hieß es. Sie führten ihre Dienste in der Regel allein und im privaten Umfeld der zu Pflegenden aus. Zudem bestehe häufig enger Körperkontakt zu den Gepflegten. Diese Bedingungen böten ein erhöhtes Risiko für gewalttätige Übergriffe - sowohl von den zu pflegenden Personen wie auch deren Angehörigen.

Knapp die Hälfte der Pflegekräfte gab als Folge von Übergriffen an, oft oder immer körperlich (43 Prozent) oder emotional (45 Prozent) erschöpft zu sein. 44 Prozent fühlten sich ausgelaugt. Je häufiger Gewaltereignisse erlebt wurden, desto eher zeigten die Pflegenden Symptome von Burn-Out.

Mögliche Verbesserungen

Um die Situation zu verbessern, empfehlen die Autoren der Untersuchung, zielgerichtet an der Intervention zur Gewaltprävention zu arbeiten. So könnten Arbeitsbedingungen für die Pflegenden verbessert, Arbeitsabläufe optimiert und zusätzliche Weiterqualifizierungen für die Beschäftigten angeboten werden. Die Wirksamkeit der Maßnahmen solle durch Studien begleitet und überprüft werden.

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