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Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster startet einen Podcast. Zudem hat sie ihre Zeitschrift „Theologische Revue“ kostenfrei ins Internet gestellt.
Unter dem Titel „TheoPodcast“ sollen im Rhythmus von zwei Wochen zehn- bis 20-minütige Beiträge auf der Internetseite der Fakultät und auf den großen Streamingportalen veröffentlicht werden, sagte der Projektverantwortliche Ludger Hiepel der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Folgen würden von Professoren, Mitarbeitern und Studierenden gestaltet. Die ersten Audios werden am kommenden Mittwoch vorgestellt.
Einziger deutscher Theologie-Podcast
„Im anglo-amerikanischen Bereich gibt es bereits einige Podcasts zum Thema Theologie“, erklärte Hiepel. „In Deutschland ist so ein wissenschaftlich-theologischer Ansatz aber bisher einzigartig.“ Die Themen sollten nicht rein theologisch sein. „Wir befassen uns auch mit Dingen, die gesellschaftlich interessant sind“, sagte der Theologe. So werde es Beiträge etwa über Nachhaltigkeit und über die Kirche in der Ukraine geben.
„Ich höre selbst gerne Podcasts mit philosophischen Themen“, so Hiepel. Deswegen habe er sich gefragt, ob das auch mit Theologie funktioniere: „Als Geisteswissenschaftler und Theologen im Besonderen müssen wir uns oft verteidigen, warum man uns braucht. Wir wollen damit zeigen: Wir haben etwas zu sagen.“
„Theologische Revue“ online sogar monatlich neu
Ab sofort kostenfrei online verfügbar ist die Zeitschrift der Fakultät, die „Theologische Revue“. „Ich bin zuversichtlich, dass das Interesse an den Rezensionen und damit an der wissenschaftlichen Arbeit von Feedback, konstruktiver Kritik und Interpretationshilfe der vielen Autorinnen und Autoren weiter steigen wird“, sagte Dekan Clemens Leonhard.
„Verlässliche Informationen müssen heute schnell verfügbar und einfach auffindbar sein“, so Schriftleiter Thomas Bremer. Die Online-Fassung der Zeitschrift werde deswegen monatlich und nicht wie die Printausgabe in zweimonatigem Rhythmus erscheinen.
Zeitschrift seit 1902
Die „Theologische Revue“ gibt es seit 1902. Jedes Heft enthält bis zu 40 Rezensionen, wobei die Besprechungen in der Regel den Charakter von theologischen Fachaufsätzen annehmen. Zum Angebot gehören auch Leitartikel, Berichte und Kurzrezensionen. Weiter bietet die Zeitschrift ein Verzeichnis aller im deutschsprachigen Raum abgeschlossenen theologischen Dissertationen und Habilitationen an.