Tage der Begegnung im Bistum Vila Real

900 Weltjugendtags-Gäste in Vila Real – 200 aus dem Bistum Münster

  • Zum Empfang des Bistums Vila Real sind 900 junge Menschen gekommen.
  • Darunter waren die 200 Teilnehmenden aus dem Bistum Münster.
  • Dabei zeigte sich die verbindende Kraft der katholischen Kirche.

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Eine Ahnung davon, was es bedeutet, wenn Papst Franziskus die Jugend der Welt zum Weltjugendtag einlädt, haben die gut 200 Teilnehmenden aus dem Bistum Münster am Freitag bekommen. In der Bischofsstadt Vila Real sind etwa 900 junge Menschen zum Empfang durch Bischof Antonio Augusto Oliveira zusammengekommen.

Zum Auftakt feierten Portugiesen, Franzosen und Italiener mit Menschen aus Kanada, Tunesien, Angola und natürlich mit der großen Gruppe aus dem Bistum Münster einen bewegenden Gottesdienst. Ein Großteil der Liturgie wurde in Portugiesisch gehalten, die Fürbitten, das Evangelium und die Predigt ist allerdings in mehreren Sprachen vorgetragen worden. So verkündete zum Beispiel der Ochtruper Kaplan Lars Rother das Evangelium in deutscher Sprache.

Die verbindende Kraft der Kirche

In seiner Predigt drückte Bischof Oliveira seine Freude über die vielen jungen Menschen in seinem Bistum aus und wünschte allen eindrückliche Tage in seinem Bistum und in der kommenden Woche in Lissabon, wo bis zu 600.000 Teilnehmende erwartet werden. In der Messe wurde einmal mehr deutlich, welche Kraft die katholische Kirche entfalten kann, um Menschen über Sprach- und Ländergrenzen hinweg zu verbinden. Solche Texte wie das „Vaterunser“ oder das Glaubensbekenntnis erklangen in verschiedenen Sprachen und Lautstärken durch die Kirche.

Nach dem Gottesdienst strömten die jungen Gläubigen durch die Innenstadt und weckten mit Gesängen und fröhlichen Gesichtern reges Interesse bei den Einheimischen, die immer wieder ihre Smartphones zückten, um das Ereignis festzuhalten. Für eine Stärkung zwischendurch sorgten die örtlichen Pfadfinder in bewährt ruhiger, aber zügiger Manier und immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

Das für den Nachmittag angekündigte Kulturprogramm fiel wider Erwarten schmal aus. Einige wenige Tanz- und Musikgruppen zeigten entlang des zentralen Platzes von Vila Real ihr Können und wurden mit Applaus honoriert.

Abendprogramm endet mit Lichterprozession

Zum Abschluss des langen Tages sind die einzelnen Gruppen wieder in ihre verschiedenen Gemeinden gefahren, um dort den Abend zu verbringen. In Vila Pouca de Aguiar findet zum Beispiel eine Lichterprozession bei Anbruch der Dunkelheit statt.

Die 200 Teilnehmenden aus dem Bistum Münster werden sich erst zu den zentralen Veranstaltungen in Lissabon wiedersehen. Dort ist unter anderem ein gemeinsamer Gottesdienst geplant.

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