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Mehrfach ist versucht worden, israelische Flaggen an den katholischen Kirchen in Gronau zu entfernen. Auch zu Vandalismus kam es. Nun reagiert der Pfarreirat.
Nach Attacken auf israelische Flaggen an den katholischen Kirchen in Gronau im Kreis Borken bezieht der Pfarreirat der Pfarrei St. Antonius Position. In einer Erklärung heißt es, die gewählte Laienvertretung verurteile „jede Form von Antisemitismus, Diskriminierung und kriegerischen Auseinandersetzungen“ aufs Schärfste.
„In den vergangenen Tagen und Wochen ist mehrfach versucht worden, die Israel-Flaggen zu entfernen oder zu zerstören“, sagt Pfarreiratsvorsitzender Peter Reckmann zu „Kirche-und-Leben.de“. An der St.-Antonius-Kirche sei das misslungen, weil die Flagge – wie auch die ukrainische – am Balkon über dem Hauptportal hängt und schwer zu erreichen ist. Stattdessen sei die Fahne etwa mit Steinen beworfen worden. Medien berichten, Nachbarn hätten auch an St. Josef Versuche von Jugendlichen beobachtet, die Flagge zu entfernen.
Türklinke verbogen, Schloss beschädigt
Ihren Frust hätten die Täter an St. Antonius auf andere Weise abgelassen: „Sie haben an einem Portal die Türklinke so stark verbogen, dass das Schloss beschädigt wurde“, berichtet Reckmann.
Angesichts der Vorfälle habe der Pfarreirat reagieren wollen. „Wir sind beunruhigt und erschüttert über die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt und aktuell besonders in Israel“, heißt es in seiner „Klartext“ überschriebenen Erklärung.
„Angriff auf unsere Werte“