Praxistag am 3. Juli geplant

Bistum Münster will Seelsorge für Eheleute und Paare verstärken

Das Bistum Münster will die Ehevorbereitung und Begleitung von Paaren verstärken. Darauf wies Markus Wonka, Leiter der Ehe-, Familie- und Lebensberatung im Bistum, vor dem Diözesanrat hin.

Anzeige

Das Bistum Münster will die Ehevorbereitung und Begleitung von Eheleuten verstärken. Darauf hat der Leiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Bistum, Markus Wonka, hingewiesen. Er äußerte sich am Freitag vor dem Diözesanrat im Franz-Hitze-Haus in Münster. So plant die EFL unter anderem einen Praxistag für pastorale Mitarbeiter am 3. Juli in Haltern am See. Dort werde es aber „nicht um eine eintägige Showveranstaltung“ geben, erklärte Wonka.

Eine bistumsinterne Arbeitsgruppe befasst sich seit Anfang 2016 mit der Stärkung der Ehepastoral. Eine Bestandsaufnahme von 234 entsprechenden Angeboten für 2014 und 2015 hat nach Wonkas Worten ergeben, dass diese in den Kirchengemeinden oft unbekannt und zu wenig aufeinander abgestimmt sind. Daher habe man sich gefragt, welche Rolle die Ehevorbereitung und Beziehungspastoral im Vergleich zur Vorbereitung auf andere Sakramente wie die Kommunion und die Firmung spiele. Unter anderem sei ein Heft zur Ehe veröffentlicht worden und ein Ehe-Flyer, der in allen Kirchengemeinden in die Stammbücher eingelegt werde.

 

Anschub durch das Papstschreiben „Amoris laetitia“

 

Einen Anschub in der Ehepastoral habe das Schreiben „Amoris laetitia“ (Freude der Liebe) von Papst Franziskus gegeben, erklärte Wonka. Dieses Schreiben sei „außerordentlich hilfreich und spannend“. So habe der Papst betont, dass sich die Begleitung von Paaren nicht auf eine kleine Elite beschränken dürfe und die Pfarrgemeinde einen wichtigen Beitrag leiste. Wonka kündigte an, die Ehepastoral im Bistum Münster solle in nächster Zeit in die Öffentlichkeit getragen und weiter beworben werden.

Anzeige