Transporter für Gemeinde- und Jugendarbeit

Bonifatiuswerk fördert drei „Boni-Busse“ für oldenburgische Diaspora

  • Das Bonifatiuswerk hat drei neuen „Boni-Busse“ an Einrichtungen im Oldenburger Land übergeben.
  • In Gemeinden in Wildeshausen und Nordenham werden die Transporter unterwegs sein.
  • Auch der BDKJ-Landesverband Oldenburg freut sich über einen neuen Bus.

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Der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Georg Austen, hat in Paderborn drei der rapsgelben „Boni-Busse“ an Vertreter aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg übergeben. „Sie sind mobile Glaubenshelfer und sollten nicht starr stehen, sondern in den Einsatz gebracht werden“, betonte er laut Mitteilung des Bonifatiuswerks.

Georg Austen ist überzeugt, dass die gelben Transporter gute Dienste leisten werden: „Man muss sich fragen: Was ist erforderlich bei den heutigen pastoralen Begebenheiten und Herausforderungen? Die Boni-Busse werden diesbezüglich in ihren Einsatzstellen einen wertvollen Beitrag leisten, um Menschen zusammenzubringen.“

Transporter für Diaspora-Gemeinden

Die gelbe Farbe und die Aufschrift „Boni-Bus“ sind das Markenzeichen der Transporter, bei deren Kauf das Bonifatiuswerk katholische Gemeinden und Einrichtungen in der deutschen Diaspora mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten unterstützt. Bedingung: Der Katholikenanteil in der Stadt oder Region darf maximal 20 Prozent betragen. So wie im Norden des Offizialatsbezirks, für den die drei Busse bestimmt sind.

In der Pfarrei St. Peter Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) etwa ist der neue Bus sehnlichst erwartet worden. Denn es kommt stets zu Überschneidungen bei der Reservierung des bisherigen Fahrzeuges aus dem Jahr 2006.

Dabei wird gerade nach der Fusion mit Herz-Jesu Ahlhorn ein weiteres Fahrzeug dringender denn je benötigt. Die Busse sind im Einsatz für Fahrdienste bei Gottesdiensten, Zeltlager für Messdiener und weitere Aktionen.
„Wir freuen uns als Pfarrgemeinde sehr“, sagt Pfarrer Ludger Brock: „Der neue Boni-Bus wird uns in der Kinder- und Jugendarbeit, sowie bei den diversen Veranstaltungen sehr helfen.“

Boni-Bus für die Jugendarbeit

Auch für den oldenburgischen Landesverband des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist der neue Bus nicht der erste: Seine acht Mitgliedsverbände begleiten 10.000 Jugendliche und konnten schon in der Vergangenheit auf einen rapsgelben Minibus zurückgreifen. „Er ist uns eine große Hilfe bei der Arbeit in den Jugendverbänden, seien es Seminare oder Ferienlager“, berichtet Stefan Riedmann, geschäftsführender Referent beim BDKJ.

Nach 15 Jahren musste jedoch ein Ersatz für den alten Transporter her, um auch weiterhin sicherstellen zu können, dass junge Menschen aus der nordoldenburgischen Diaspora leichter an den Veranstaltungen der katholischen Jugendarbeit im Offizialatsbezirk teilnehmen können. Christina Krogmann vom BDKJ ist sich sicher: „Der neue Boni-Bus wird die Verbandsarbeit im Oldenburger Land tatkräftig unterstützen.“

In Nordenham im Schülertransport aktiv

„Wo kommen die denn her?“, wird Christoph Richter, Diakon in der Kirchengemeinde St. Willehad in Nordenham, oft gefragt, wenn die vier Busse im Verbund von Nordenham im Einsatz sind. Eines der vier rapsgelben Fahrzeuge hat mit fast 200.000 Kilometern Fahrleis­tung so viel erlebt, dass er gegen einen Neuwagen ausgetauscht wird. „Die Kirchengemeinde übernimmt den Schulbustransport der katholischen Kinder zur katholischen Grundschule St. Willehad“, erklärt der Diakon und erläutert: „Es sind Ehrenamtliche, die diese Busse fahren.“

Außerdem wird Gemeindemitgliedern, die nicht mehr eigenständig zum Gottesdienst kommen können, ein Fahrdienst zur Kirche angeboten. Ebenso werden die Busse für Messdienerausflüge und Seniorenfahrten genutzt sowie von außerkirchlichen Gruppen wie der örtlichen DLRG oder den Sportvereinen. Während des Ukraine-Krieges sind die Fahrzeuge auch für die Geflüchteten im Einsatz, um zum Beispiel Kleidung und Bettwäsche zu transportieren.

Das Bonifatiuswerk hat den Kauf der drei neuen Busse für den Offizialtsbezirk mit 68.000 Euro unterstützt.

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