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Die aus Kriegsschrott gegossene Friedensglocke des Sängers und Künstlers Michael Patrick Kelly in Paderborn stößt auf große Resonanz. Bereits nach einer Woche hätten mehr als 17.000 Menschen die Ausstellung zur Friedensglocke besucht. Mit dem Spenden-Erlös unterstützen Kelly und das Bonifatiuswerk ein Projekt zugunsten geflüchteter Waisenkinder aus der Ukraine.
Die aus Kriegsschrott gegossene Friedensglocke des Sängers und Künstlers Michael Patrick Kelly in Paderborn stößt auf große Resonanz. Bereits nach einer Woche hätten mehr als 17.000 Menschen die Ausstellung zur Friedensglocke besucht, erklärte das Paderborner Bonifatiuswerk am Freitag. Die Glocke steht im Mittelpunkt der Ausstellung "#PeaceBell" in der Gaukirche. Bis Sonntag sind dort zudem Fotografien, gemalte Bilder Kellys sowie weitere Exponate zu sehen.
Angesichts des Krieges in der Ukraine und vieler weiterer kriegerischer Konflikte weltweit will das katholische Hilfswerk nach eigenen Angaben die Friedensthematik während des vor einer Woche gestarteten Libori-Festes in besonderer Weise aufgreifen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten. Mit dem Erlös unterstützen Kelly und das Bonifatiuswerk ein Projekt zugunsten geflüchteter Waisenkinder aus der Ukraine sowie die "PaderMahlZeit", ein "Gasthaus" für Bedürftige in Paderborn.
Friedensgebet im Paderborner Dom
Bereits gestern nahm Kelly an einem Friedensgebet im Paderborner Dom teil. Dabei sagte der Sänger, er beobachtet einen wachsenden Wunsch nach Frieden in der Gesellschaft. "Es gibt viele Menschen, die eine Sehnsucht nach Frieden und nach innerem Frieden haben", sagte der 44-Jährige. "Dieses Thema ist durch den Krieg in der Ukraine brandaktuell geworden."
Der Glaube an Gott gebe ihm Kraft, sagte der Musiker, der als Mitglied der Kelly-Family bekannt wurde. Durch Beten erlebe er "im Alltag Frieden, Glück und unfassbare Zufriedenheit, die man nicht im Supermarkt kaufen oder bei Amazon bestellen kann".
Die 470 Kilogramm schwere Friedensglocke goss der Sänger aus Kriegsschrott. Er verwendet sie auf seinen Konzerten, um Schweigeminuten für den Frieden einzuläuten. Die Ausstellung und das Friedensgebet initiierte das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das katholische Minderheiten in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum unterstützt.