Sternsingerempfang beim NRW-Ministerpräsidenten

Echt aufregend: Marler Sternsinger überbringen Hendrik Wüst Segen

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Mit dem Empfang bei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst läuten die Sternsinger das Ende der diesjährigen Aktion ein. Mit dabei war auch eine Gruppe aus dem Bistum Münster. Kirche-und-Leben.de hat mit einer Sternsingerin aus Marl über das besondere Erlebnis gesprochen.

Fast 30 Bewerbungen gab es, aber nur eine Gruppe aus dem Bistum Münster hat es geschafft: Ende des Jahres wurden die Sternsinger aus der Pfarrei St. Franziskus in Marl (Kreis Recklinghausen) für den Sternsingerempfang bei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ausgewählt. Am Dienstag ging es für Anna, Isabell, Paula und Pia nach Düsseldorf. Erst besuchten sie Familienministerin Josefine Paul (Die Grünen), dann Hendrik Wüst in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei.

Für den Empfang haben die vier Mädchen aus Marl extra schulfrei bekommen, wie die achtjährige Sternsingerin Pia begeistert erzählt. Doch dass die jungen Königinnen pünktlich in Düsseldorf ankommen, war ihnen alles andere als garantiert. „Der Zug kam nicht. Erst haben wir zehn Minuten gewartet, dann fünfzehn“, wie die entrüstete Pia feststellt. Doch beide Termine, sowohl bei Familienministerin Paul als auch bei Ministerpräsident Wüst konnten sie dann doch noch wahrnehmen.

Hendrik Wüst: Segen schenkt Hoffnung

Nach den bekannten Liedern stellte sich Hendrik Wüst den Königen vor. „Der Segen der Sternsinger schenkt Hoffnung auf Frieden und Sicherheit für alle Menschen weltweit“, lobte Ministerpräsident Hendrik Wüst die rund 30 Jungen und Mädchen aus den NRW-Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn. Der Ministerpräsident bedankte sich bei den Kindern außerdem für ihren Einsatz, um Menschen in Not bessere Lebensgrundlagen zu ermöglichen.

Und plötzlich kam ein Moment, in dem Pia aus Marl besonders aufgeregt war. Sie durfte die Spendendose halten, in die Wüst sein Geld einwarf. Schnell war der Moment, in dem sich alle Blicke auf die Achtjährige richteten, aber wieder vorbei. Was Pia morgen ihren Schulfreunden erzählen wird? „Das war total cool. Mir hat es Spaß gemacht.“ Vielleicht wird sie auch vortragen, dass der Ministerpräsident selbst auch mal Sternsinger war. Das hat er ihr nämlich noch erzählt.

Gemeinden melden Rekordteilnehmerzahlen

Für einen Großteil der jungen Könige aus dem Bistum Münster endet nun die Sternsingeraktion. In den letzten Tagen waren hunderte Sternsinger in den Gemeinden unterwegs – einige Gemeinden meldeten Rekordteilnehmerzahlen.

Neben dem Empfang bei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst waren auch Sternsinger aus dem Oldenburger Land beim niedersächsischen Amtskollegen Stephan Weil zu Gast. Aus Dorsten durften vier Sternsingerinnen Bundeskanzler Olaf Scholz den Segen überbringen. Auch bei Bischof Felix Genn klingelten die Sternsinger.

Wofür in diesem Jahr gesammelt wird

Im Fokus der 66. Aktion Dreikönigssingen stehen laut Angaben von Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur. 2024 liegt der Schwerpunkt auf den Herausforderungen, denen Kinder und Jugendliche im Amazonas-Gebiet begegnen. Die Projektpartner der Sternsinger unterstützen junge Menschen im Regenwaldgebiet Amazoniens dabei, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen.

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