Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen

Energie-Schulden: Hilfsfonds in Münster fast leer – Bitte um Spenden

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Ein Fonds soll Menschen mit geringem Einkommen in Münster helfen, unverschuldet entstandene Energiepreis-Schulden zu zahlen. Doch der Topf ist fast leer. Die Caritas bittet um Spenden.

Beinahe leer ist der Energie-Sozialfonds, den die Wohlfahrtsverbände und die Stadtverwaltung in Münster im März 2023 geschaffen haben. Er soll unverschuldet entstandene Energiepreis-Schulden von Menschen ausgleichen, die über ein geringes Einkommen verfügen, aber keine Sozialleistungen erhalten, teilt der Stadt-Caritasverband mit.

„In vier Wochen werden fast alle Mittel ausgegeben sein“, befürchtet Caritas-Vorstand Thomas Schlickum. Wohlfahrtsverbände und Stadtverwaltung bitten daher um Spenden: „Wir setzen auf die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger in Münster, betroffene Menschen nicht im Stich zu lassen.“ Geplant war, dass der Fonds bis Ende 2024 Menschen in Not hilft.

Bis zu 80 Prozent der Rechnung werden übernommen

Für den Fonds habe die Stadt eine Anschubfinanzierung in nicht genannter Höhe geleistet, die Stadtwerke hätten 125.000 Euro gespendet, heißt es. Anträge auf Hilfe seien bei allen Wohlfahrtsverbänden in Münster einmal pro Abrechnungsperiode möglich. Gezahlt werden bis zu 80 Prozent der Rechnung direkt an den Energieversorger oder Vermieter.

Die Stadt-Caritas koordiniert das Projekt. Bisher seien 145.639 Euro für 338 Anträge gezahlt worden, im Schnitt 431 Euro je Antrag. Ende vergangener Woche seien noch etwa 53.000 Euro im Topf gewesen.

Zuletzt starke Nachfrage

Allein in den vergangenen vier Wochen sei Bedürftigen aber mit 46.881 Euro geholfen worden, so die Caritas. Bei gleichbleibender Nachfrage wäre der Fonds damit in gut vier Wochen leer.

Spenden sind möglich unter dem Stichwort #teammünster auf das Konto der Caritas mit der IBAN DE68 4006 0265 0004 0424 12 bei der Darlehnskasse Münster, BIC GENODEM1DKM. Weitere Infos zur Aktion gibt es im Internet.

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