Bischöfe loben Gesprächskultur des Treffens

Genn und Overbeck ziehen positive Bilanz der Synodalversammlung

Anzeige

Münsters Bischof Felix Genn und sein Amtsbruder aus Essen, Franz-Josef Overbeck, ziehen ein positives Fazit der ersten Synodalversammlung. In ihren Statements hoben beide die gute Gesprächskultur der Versammlung hervor.

Bischof Felix Genn zieht eine insgesamt positive Bilanz der ersten Synodalversammlung. Er lobte am Sonntag in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle einen respektvollen Umgang und positive Gesprächsatmosphäre unter den 230 Delegierten. „Es gab die Bereitschaft, aufeinander zu hören und fair miteinander umzugehen bei aller Unterschiedlichkeit der Positionen“, sagte er. „Es kann vielleicht mitunter noch ein ganz schwerer Weg werden, aber ich bleibe zuversichtlich.“

In den Diskussionen seien die unterschiedlichen Richtungen und Positionen in der katholischen Kirche in Deutschland deutlich geworden, fügte Genn hinzu. Es sei notwendig, „dass wir als Kirche zueinander finden und uns nicht gegenseitig blockieren, denn das dient der Einheit, für die wir gerade als Bischöfe verantwortlich sind“.

 

Overbeck: Treffen bildet gute Grundlage für Synodalen Weg

 

Als ein „Zeugnis echter Katholizität der Kirche in Deutschland“ hat unterdessen der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs bezeichnet. „Die Gespräche und Begegnungen seien von einer intensiven geistlichen Atmosphäre und der Suche nach dem Willen Gottes geprägt“, sagte der Ruhrbischof. Er lobte die eindrucksvolle Gesprächskultur des Treffens: „Die Debatten waren von gegenseitigem Respekt getragen und haben eindrucksvoll gezeigt, wie sehr wir in einer Welt der Freiheit leben. Hier müssen sich heute die Botschaft der Bibel und der Tradition bewähren.“

Bei der Premiere sei in vielen Statements deutlich geworden, „dass sich die Teilnehmer über die grundlegenden Werte der katholischen Kirche einig sind, allerdings auch, dass diese Werte heute unter sehr unterschiedlichen Bedingungen gelebt werden“, sagte der Bischof. Dass die Verabschiedung der Geschäftsordnung einen breiten Raum in der Synodalversammlung eingenommen hatte, sei für ihn „nur natürlich“. Damit sei nun aber eine gute Grundlage für die weitere partizipative Arbeit des Synodalen Wegs gelegt, so Overbeck weiter.

Anzeige