Timmerevers: Auch wir haben damals nach Hochwasser Hilfe erfahren

Hochwasser im Westen: Kirche bittet Ostdeutsche um Spenden

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Die Bistümer Magdeburg und Dresden rufen die Menschen in Ostdeutschland zu Spenden für Hochwasser-Opfer in Westdeutschland auf. Beide Diözesen erinnerten daran, wie sie selbst 2002 und 2013 von Flutkatastrophen betroffen waren. Derweil melden katholische Krankenhäuser im Katastrophengebiet massive Schäden.

Die Bistümer Magdeburg und Dresden-Meißen rufen die Menschen in Ostdeutschland zu Spenden und Gebeten für Hochwasser-Opfer in Westdeutschland auf. Beide Diözesen erinnerten daran, wie sie selbst 2002 und 2013 von Flutkatastrophen betroffen waren und Hilfe aus dem Westen erhielten. „Dafür sind wir bis heute sehr dankbar“, schreibt der Magdeburger Bischof Gerhard Feige an die Menschen in seinem Bistum. „Nun geht es um unsere Hilfe – und wir möchten Sie heute um Ihre aktive Solidarität bitten.“

Der aus dem Oldenburger Land stammende Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers erklärte: „Nach den verheerenden Hochwassern seinerzeit haben wir hier in Sachsen und Ostthüringen viel unkomplizierte Hilfe und großzügige Spenden erfahren. Viele Menschen möchten auch aus dieser Erfahrung etwas zurückgeben und für die vom Hochwasser Betroffenen spenden.“

 

Katholische Krankenhäuser schwer zerstört

 

Massive Probleme im Katastrophengebiet melden derweil katholische Krankenhäuser in Trier-Ehrang und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Für das Mutterhaus-Klinikum Ehrang lasse sich noch nicht abschätzen, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, teilte das Krankenhaus mit. Patienten würden bis auf weiteres in zwei weiteren Mutterhaus-Krankenhäusern in Trier versorgt.

Der kaufmännische Geschäftsführer Oliver Zimmer betonte: „Wir gehen davon aus, dass die Schäden an den Versorgungsstrukturen so umfangreich sind, dass die Wiederinbetriebnahme leider nicht in ein paar Wochen möglich sein wird.“

In Ahrweiler biete das Marienhaus-Klinikum aktuell eine Notfallversorgung an, sagte Klinik-Sprecher Dietmar Bochert. Beabsichtigt sei, den Betrieb Anfang August – zumindest in eingeschränkter Form – auszuweiten. Patienten der Klinik wurden in der vergangenen Woche in Krankenhäuser in Remagen, Neuwied, Koblenz und Bonn gebracht.

 

Kölner Kardinal Woelki im Katastrophengebiet

 

Unterdessen meldet das Erzbistum Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki habe bereits am Wochenende Hochwasser-Betroffene besucht. Da es sich um interne Termine gehandelt habe, sei der Erzbischof nur von Journalisten bistumseigener Medien begleitet worden, erklärte eine Sprecherin.

Am Samstag half der Kardinal in einer Pfarrei in Düsseldorf-Gerresheim bei der Verteilung von Würstchen und Getränken an Flutopfer, zeigen Bilder auf der Internetseite des Erzbistums. Am Sonntag folgten Messen in Erftstadt-Bliesheim und Erftstadt-Liblar sowie Gespräche mit Betroffenen und Feuerwehrleuten. Am Montag besuchte Woelki in Leverkusen kirchliche Hilfsangebote.

Spendenkonten für Hochwasser-Hilfe
Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, unter anderem mit „Caritas international“: DE65 100 400 600 100 400 600

„Caritas international“: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Stichwort „Fluthilfe Deutschland CY00897“

Aktion „Deutschland hilft“, unter anderem mit dem Malteser Hilfsdienst: DE62 3702 0500 0000 1020 30

Malteser Hilfsdienst: DE10 3706 0120 1201 2000 12

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