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Als Zeichen der Verbundenheit mit den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen im Bistum Münster am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr die Glocken läuten. In einem Brief an alle Pfarreien bittet Generalvikar Klaus Winterkamp, jeweils die beiden größten Glocken der Kirchen zu läuten. Damit lasse sich auch eine Andacht oder ein Gebetsgedenken verbinden.
Das Bistum Münster schließt sich – wie die Bistümer und evangelischen Landeskirchen in ganz NRW – einer Initiative des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, an. Winterkamp schreibt weiter, er gehe davon aus, dass die Pfarreien „täglich im fürbittenden Gebet“ und in den Eucharistiefeiern mit den Betroffenen und Helfenden der Katastrophe verbunden seien.
Präses Latzel: Solidarität hörbar machen
Präses Latzel schreibt: „Lassen Sie uns gemeinsam hörbar machen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, füreinander beten und uns in der Nachfolge Christi gegen die zerstörerischen Mächte des Chaos stemmen.“ Viele Menschen benötigten jetzt „konkrete, unmittelbare Hilfe und tröstende Zeichen der Solidarität“.
Latzel kündigte für das Rheinland eine Sonderkollekte in den evangelischen Gottesdiensten des kommenden Sonntags an. Der katholische Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck will am Sonntag beim Gottesdienst im Essener Dom für die Hochwasser-Opfer beten. Bereits am Freitag wird er sich laut Bistum in Altena, Werdohl und Plettenberg einen Eindruck von der Lage machen und mit Betroffenen und Helfern sprechen.
Bätzing: Solch eine Verwüstung kaum vorstellbar
Auch im Bistum Limburg sollen Glocken läuten und Andachten gehalten werden. „Solch eine Verwüstung ist kaum vorstellbar“, schreibt der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, in seinem Aufruf.