Spende von Mitgliedern an Beit Noah im Benediktinerkloster Tabgha

"KLup" von Kirche+Leben hilft interreligiösem Kinder-Haus im Heiligen Land

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Die Mitglieder im "KLup", die Kirche+Leben freiwillig finanziell unterstützen, überlegen einmal im Jahr, welches soziale Projekt mit einem Teil ihrer Beiträge unterstützt werden soll. In diesem Jahr war die Entscheidung ziemlich klar.

Erneut unterstützt der “KLup”, die Community von Kirche-und-Leben.de, mit einem Teil ihrer freiwilligen Beiträge ein soziales Projekt. Für gewöhnlich geht das Geld an ein soziales Angebot, für gewöhnlich im Bistum Münster. So wurde 2023 die Arbeit der Gastkirche in Recklinghausen ausgewählt, im Jahr zuvor die „Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung“ in Münster. Die Redaktion schlägt den KLup-Mitgliedern verschiedene Projekte vor, entschieden wird demokratisch. 

In diesem Jahr  waren sich alle einig, dass im Heiligen Land geholfen werden sollte: Die zur Verfügung stehenden 500 Euro gehen an das „Beit Noah“ des Benediktinerklosters Tabgha am See Gennezareth. In dieser Filiale der Abtei Dormitio in Jerusalem können jüdische, muslimische und christliche Kinder und Jugendliche mit Behinderung gemeinsam mit ihren Angehörigen entspannende Tage verbringen.Tabgha liegt malerisch im fruchtbaren Galiläa im Norden Israels, allerdings auch nicht weit entfernt von Libanon und Syrien. 

Nikodemus Schnabel: Wir sind sehr berührt

Abt Nikodemus Schnabel bedankt sich in einem Schreiben persönlich bei den KLup-Mitgliedern: „Meine Brüder und mich berührt es sehr, dass Sie in diesen schweren Tagen des Krieges hier in Nahost, der einfach kein Ende nehmen will, ganz konkret an uns gedacht haben.“ Er berichtet von jüdischen Gästen mit Behinderung aus dem Süden Israels, die jüngst mit ihren Betreuungen im Beit Noah vor den Raketen aus dem Gazastreifen Schutz suchten. 

„Nach ihnen durften wir christliche Jugendliche aus der Grenzregion zum Libanon bei uns empfangen“, schreibt Abt Nikodemus. „Sie konnten bei uns Abstand vom ständigen Lärm des Artilleriefeuers nehmen und sich zusammen mit den sie begleitenden Ordensfrauen ganz grundsätzliche Fragen zu ihrem Platz in dieser Welt stellen.“

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