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Das Heilige Land wird Weihnachten wohl im Krieg feiern. Nikodemus Schnabel ist Abt der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio auf dem Berg Zion in Jerusalem. Er beschreibt, was der Krieg für sein Kloster und für die Menschen in Bethlehem bedeutet – und warum er die Weihnachtsaktion der Dormitio in diesem Jahr besonders wichtig findet.
Abt Nikodemus, die Dormitio-Abtei in Jerusalem bietet an, in der Heiligen Nacht die Namen vieler tausend Menschen nach Bethlehem zu tragen. Was hat es mit der Aktion auf sich, wie läuft sie ab?
Unsere Weihnachtsaktion besteht eigentlich aus zwei parallelen Aktionen, der Namensaktion und der Spendenaktion. Es ist übrigens vollkommen in Ordnung, nur an einer der beiden Aktionen teilzunehmen! In der Namensaktion sammeln wir Namen von Menschen auf einer großen Rolle, die wir dann unter Gebet nach unserer Christmette die zehn Kilometer zu Fuß nach Bethlehem tragen, um sie dort in den frühen Morgenstunden des 25. Dezember auf den Geburtsstern niederzulegen und dort die Laudes, unser Morgengebet, zu feiern, und zwar im fürbittenden Gebet für die Anliegen dieser Menschen. In der Spendenaktion sammeln wir Geld für unsere Jugend- und Behindertenbegegnungsstätte Beit Noah in Tabgha und für unsere Projektpartner in Bethlehem, die sich mit Herzblut dieser Menschen über das Jahr hinweg annehmen, da die Gruppen bei uns ja immer nur einige wenige Wochen sind.
Warum ist die Aktion in diesem Jahr besonders wichtig?