Aufruf des Diözesanverbands an alle Mitglieder

Kolpingwerk bittet um Hinweise auf Missbrauch in der Diözese Münster

  • Das Kolpingwerk im Bistum Münster ruft Mitglieder auf, sich zu melden, wenn sie Hinweise auf sexualisierte Gewalt geben können.
  • Denn der Kolpingwerk-Geschäftsführer ist sich sicher, dass es auch im Diözesanverband Betroffene gibt.
  • Für den Erstkontakt stehen Präventionskräfte bereit.

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Nach der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens für das Bistum Münster ruft der Kolpingwerk-Diözesanverband Münster alle Mitglieder auf, sich zu melden, wenn sie etwas zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt beitragen können. Damit solle Betroffenen Gerechtigkeit zugesprochen werden, heißt es in einer Mitteilung des Kolpingwerks.

Bereits vor zwei Monaten hat das Kolpingwerk im Bistum Münster bekannt gegeben, dass es den Fall des beschuldigten Priesters Franz N., der Gegenstand einer Fallstudie des Gutachtens ist, aufarbeiten will. Dieser sei Ende der 1960er Jahre in hoher Position für das Kolpingwerk tätig gewesen, hieß es damals.

Präventionskräfte stehen bereit

Jetzt richtet der Diözesanvorstand einen Appell an alle Kolpingmitglieder: „Wir rufen alle im Kolpingwerk auf, verantwortlich zurückzuschauen, sich aktiv an der Aufarbeitung zu beteiligen und Taten beziehungsweise Vermutungen zu melden. Diese werden vertraulich behandelt.“ Denn Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter ist sich sicher: „Auch im Kolpingwerk wird es Betroffene geben.“

Als Präventionskräfte stehen für einen Erstkontakt zur Verfügung: Benedikt Albustin, Telefon 02541/803-466, Mail: albustin(at)kolping-ms.de (Kolpingwerk) und Lara Bösche, Telefon 02541/803-462, Mail: l.boesche(at)kolping-ms.de (Kolpingjugend).

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