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Auch Frauen sollen bei der Weltsynode im Oktober im Vatikan Stimmrecht erhalten. Das sagte Papst Franziskus in einem Interview der argentinischen Zeitung "La Nacion". Gäste und Beobachter sind vom Stimmrecht allerdings ausgeschlossen, es ist auf offiziell Teilnehmende beschränkt.
Bei der kommenden katholischen Weltsynode im Vatikan erhalten auch Frauen Stimmrecht. Jede Person, die an der Synode teilnimmt, werde mit abstimmen, gleich ob männlich oder weiblich, sagte Papst Franziskus der argentinischen Zeitung "La Nacion". "Das Wort 'alle' ist für mich der Schlüsselbegriff", fügte er hinzu. Lediglich Gäste und Beobachter seien von den Voten ausgeschlossen, so Franziskus.
Wer an dem Treffen im Oktober im Vatikan teilnimmt, steht noch nicht fest. Die deutschen Bischöfe haben ihre Delegierten bereits gewählt; sie entsenden die Bischöfe Georg Bätzing, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck.
Noch vor vier Wochen hatte sich Kardinal Jean-Claude Hollerich, der als sogenannter Generalrelator eine zentrale Rolle bei der Synode spielt, mit Blick auf die Beteiligung von Frauen vorsichtiger geäußert: "Ich könnte mir vorstellen, dass einige von ihnen auch Stimmrecht haben", sagte er Mitte Februar. Thema der Beratungen im Oktober ist ein neuer Umgang innerhalb der katholischen Kirche, um Reformen und andere Aufgaben besser und glaubwürdiger angehen zu können.
Eine Frau hatte bereits Stimmrecht
Erstmals hatte im Februar 2021 eine Frau Stimmrecht bei einer Bischofssynode erhalten. Die französische Theologin Nathalie Becquart wurde damals in die Leitungsebene des Synodensekretariats berufen; mit dem Amt ist die Zulassung zu Abstimmungen verbunden.
Eine katholische Bischofssynode dient dem Papst als Beratungsorgan. Texte, die sie verabschiedet, sind in der Regel keine rechtsverbindlichen Erlasse.