Am 30. September auf dem Petersplatz

Papst und zwölf Kirchenführer beten vor Beginn der Weltsynode

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Papst Franziskus und zwölf Vertreter anderer christlicher Kirchen beten am 30. September für die katholische Weltsynode. Vor dem Petersdom werden zudem tausende junge Menschen zum Gebet erwartet.

Franziskus betet mit zwölf Vertretern anderer christlicher Kirchen für die katholische Weltsynode. Am Abendgebet am 30. September auf dem Petersplatz nehmen unter anderem der Ökumenische Patriarch der Orthodoxie, Bartholomaios, Anglikanerprimas Erzbischof Justin Welby und der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, teil. Das gab Nathalie Becquart vom Synodensekretariat im Vatikan bekannt.

"Was wichtig für die eine Kirche ist, ist auch wichtig für die anderen Kirchen", sagte die französische Ordensfrau. Nur gemeinsam könnten die Kirchen Probleme wie Krieg, Konflikte und Klimawandel angehen. Zudem behandle die Weltsynode Fragen, vor denen auch die anderen Kirchen stünden. Becquart nannte unter anderem die Themen Teilhabe und Führung: "Wir tun uns alle schwer", sagte sie.

Gebet mit jungen Menschen

An dem Gebet nehmen zudem Patriarch Theophilos III. von Jerusalem, der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Ephräm II. Karim und der altkatholische Erzbischof Bernd Wallet teil. Vertreten sind auch das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Alexandrien und ganz Afrika, die Assyrische Kirche des Ostens, die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche, der Lutherische Weltbund, der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden und der Ökumenische Rat der Kirchen.

Die Organisatoren erwarten an dem Abend tausende junge Erwachsene auf dem Petersplatz. Geleitet wird die Aktion mit dem Titel "Together" unter anderem von der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé.

Die erste Weltsynoden-Versammlung

Das Gebet ist Auftakt der ersten zentralen Versammlung der Weltsynode: Von 4. bis 29. Oktober diskutieren im Vatikan rund 370 Synoden-Teilnehmende über künftige Beratungs- und Entscheidungswege in der katholischen Kirche. Unter anderem geht es um die Rolle von Frauen, den Umgang mit Homosexuellen und die Stellung der Bischöfe.

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