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Der Vatikan hat bekannt gegeben, wie die katholische Weltsynode im Oktober arbeiten wird. Deutsch ist keine offizielle Sprache der Versammlung. Die thematischen Module stehen auch fest.
Der Vatikan hat Details zum Ablauf der katholischen Weltsynode im Oktober in Rom bekanntgegeben. Der Leiter der Kommunikationsbehörde, Paolo Ruffini, teilte mit, Deutsch gehöre nicht zu den offiziellen Sprachen der zentralen Versammlung. Dies sind Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch.
Deutsch zählte bei den vorangegangenen Bischofssynoden - mit Ausnahme der Amazonas-Synode 2019 - noch zu den offiziellen Sprachen. Die deutschsprachigen Teilnehmenden würden auch andere Sprachen sprechen, sagte Ruffini. In Kleingruppen sollen sie sich mit verschiedenen Synodalen austauschen. Während der Plenarsitzungen stehe eine deutsche Simultanübersetzung zur Verfügung.
Erste Versammlung wird online übertragen
Die erste Gesamtversammlung am 4. Oktober werde online übertragen, gab der Kommunikationschef bekannt. Später diskutieren die rund 370 Teilnehmenden in Gruppen von zehn bis zwölf Personen.
Die Gruppen sind laut Ruffini nach sprachlichen und inhaltlichen Vorlieben der Teilnehmenden zusammengesetzt und verändern sich im Lauf der Synode. Die Teilnehmenden tragen die Gruppenbeiträge auch vor dem Gesamtplenum vor und diskutieren dort darüber.
Fünf thematische Module
Thematisch beschäftigen sie sich mit fünf Modulen: Synodalität, Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe sowie mit einem Abschlussmodul. Danach soll es einen zusammenfassenden Synthesenbericht geben, dem die Teilnehmenden zugestimmt haben. Dieser Zwischenstand wird dem Kommunikationschef zufolge veröffentlicht. Unklar blieb, ob die Zustimmung dazu bereits in Form einer Abstimmung erfolgt.
Im Oktober 2024 kommen die Synodalen zu einer zweiten Runde zusammen. Dann werden sie über endgültige Vorschläge abstimmen, die sie dem Papst zur finalen Entscheidung vorlegen.
Von 4. bis 29. Oktober diskutieren im Vatikan bei der ersten zentralen Versammlung der Weltsynode rund 370 Synoden-Teilnehmende über künftige Beratungs- und Entscheidungswege in der katholischen Kirche. Unter anderem geht es um die Rolle von Frauen, den Umgang mit Homosexuellen und die Stellung der Bischöfe.