Teil 10: Josef Hanna, Ägypten

„Die Weltsynode darf die verfolgten Kirchen nicht vergessen“

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Was denkt die Weltkirche über die Weltsynode? Kirche-und-Leben.de hat Menschen rund um den Globus gefragt – über die Meinung im Land und ihre eigene. Und welche Rolle der Synodale Weg in Deutschland spielen könnte. Teil 10: Josef Hanna aus Ägypten.

Was erwartet die Kirche in Ihrem Land von der Weltsynode?

Wir wollen eine Kirche sein, die reich ist an östlichen und westlichen Traditionen und Einflüssen. Wir wollen keine Organisation oder Gesellschaft sein, wo die eine Kirche einen goldenen Tabernakel hat, die andere aber nicht.

Welche Bedeutung könnte dabei der Synodale Weg in Deutschland haben?

Der Autor
Josef Hanna (33) ist Priester der Koptisch-Katholischen Kirche in Ägypten. Diese Kirche zählt in Ägypten 250.000 Gläubige. Sie ist mit Rom verbunden und nicht zu verwechseln mit der Koptisch-Orthodoxen Kirche, der im 100 Millionen Einwohner zählenden Staat Ägypten rund zehn Millionen Gläubige angehören.

Ich kann mir vorstellen, dass der Synodale Weg für Deutschland nach einer Lösung sucht, um Menschen sowohl in die Kirche zu locken, als auch in die Messe einzuladen und den Klerikalismus beiseite zu lassen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für alle Länder.

Was ist Ihre persönliche Hoffnung für die Weltsynode?

Ich hoffe, dass die Weltsynode die verfolgten Kirchen nicht vergisst.

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