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Bei der „GradWanderung“ der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) pilgerten am Samstag 650 Frauen aus dem gesamten Bistum Münster nach Rheine. In der Stadthalle informierten sich die Besucherinnen über Klimaprojekte und nahmen an einer Klima-Diskussion teil. Die „GradWanderung“ ist als erste Großveranstaltung nach dem Umweltmanagementsystem „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ ökofair zertifiziert worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Während in Deutschland die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet wurden, wofür sich die KFD seit Jahren einsetzt, machten sich die Teilnehmenden trotz widriger Wetterumstände zu Fuß und mit dem Rad auf den Weg nach Rheine. Den ökologischen Fußabdruck ermitteln, an der Klima-Lotterie teilnehmen oder plastikfreie Seife oder Marmelade aus gerettetem Obst kaufen: In der Stadthalle konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Ständen mehr zum Thema Klima und Nachhaltigkeit lernen.
Debatte über Klimaschutz im Alltag
Gut 650 Frauen der KFD informierten sich am Samstag über Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Stadthalle Rheine. | Foto: KFD
Neben einem Upcycling-Workshop der Familienbildungsstätte Rheine machte der Verein „Energieland2020 Kreis Steinfurt“ deutlich, wie lange Alltagsprodukte zum Verrotten brauchen. „Einigen Frauen ist die Problematik zwar bekannt, aber Zahlen und Fakten knallen doch anders rein“, so Projektkoordinator Wilhelm Hiemstra. Auch der Wasserverbrauch in der Produktion von Alltagsprodukten rege zum Nachdenken an. „Da wird Wasser verbraucht, was woanders natürlich fehlt.“
Bei einem Klima-Talk mit Monika von Palubicki, stellvertretende Vorsitzende im KFD-Bundesverband und Christian Böckenholt, NRW.Klimanetzwerker bei NRW.Energy4Climate Region Münsterland ging es vor allem um konkrete Ideen und Handlungsempfehlungen zum Klimaschutz im Alltag. Dabei gehe es gar nicht darum, alles richtigzumachen, sondern die Herausforderung anzugehen, so Böckenholt. Von Palubicki ermutigte die anwesenden Frauen, weiterhin in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit als gutes Beispiel voranzugehen.