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Steffen Menke (30) ist neuer Geistlicher Leiter des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) Landesverband Oldenburg. In der Funktion ist der Pastoralreferent erster Nicht-Priester. Kirche+Leben hat mit ihm über Pläne, Herausforderungen und Wünsche gesprochen.
Herr Menke, warum hat Sie das Amt des Geistlichen Leiters beim BDKJ interessiert?
Ich war selbst nie Mitglied in einem der Jugendverbände. Trotzdem bin ich seit vielen Jahren in der Jugendarbeit aktiv. Der BDKJ ist mir vor allem durch meine Tätigkeit als Teamer bei den Orientierungstagen für Schülerinnen und Schüler und durch weitere Kurse und Projekte vertraut. In meiner Jugend und auch in der pastoralen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durfte und darf ich immer wieder erleben, wie wertvoll die kirchliche Jugendarbeit ist. Jugendliche begegnen einander, kommen ins Gespräch über Fragen des Lebens und Glaubens und schließen dabei oft auch neue Freundschaften. Mich mit meinen Erfahrungen und meinen Stärken für die Förderung dieser wichtigen Arbeit einzusetzen, war für mich die Motivation, um mich auf die Stelle der Geistlichen Leitung zu bewerben.
Was nehmen Sie sich für die kommenden vier Jahre für Ihre Amtszeit vor? Und worauf freuen Sie sich besonders?
Der Transformationsprozess, in dem wir uns als Kirche aktuell befinden, betrifft auch die Jugendpastoral. Wie schon in den vergangenen Jahren wird es auch künftig darum gehen, dass wir die Angebote und Konzepte des BDKJ vor dem Hintergrund dieser Veränderungen weiterentwickeln, um Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin Räume zu bieten, für ihre Lebens- und Glaubensfragen. Ich freue mich auf die Begegnungen und Gespräche mit vielen jungen Menschen und darauf, mit ihnen gemeinsam kreativ zu werden und Neues zu entwickeln.
Eine Satzungsänderung hat Ihnen eine Kandidatur als Pastoralreferent ermöglicht. Vorher war das Amt des Geistlichen Leiters beim BDKJ nur einem Priester vorbehalten. Was werden Sie nun anders als ein Priester machen?
Ich denke, dass jede Geistliche Leitung, egal ob die Priester bisher oder nun ich als Pastoralreferent, dieses Amt sehr individuell mit der eigenen Persönlichkeit füllt und bereichert. Ich nehme mir nicht vor, etwas bewusst anders zu machen, als meine Vorgänger. Vielmehr möchte ich an der Arbeit meiner Vorgänger anknüpfen und ich hoffe gut in diese für mich neue Rolle hineinzufinden.
Zur Person
Steffen Menke wurde 1993 in Cloppenburg geboren. Er wuchs in Höltinghausen (Gemeinde Emstek) auf. Von 2013 bis 2018 studierte er Theologie in Münster (Mag. Theol.). Anschließend arbeitete er als Pastoralassistent bis 2021 in der Pfarrei St. Gertrud Lohne. Nach Abschluss der seelsorgerlichen Ausbildung wurde er 2021 Pastoralreferent in der Pfarrei St. Vitus Löningen, was er auch bis 2024 neben seiner neuen Tätigkeit als Geistliche Leitung des BKDJ Landesverbandes bleibt. | pd
