Gemischte Bilanz der Weltklimakonferenz COP28

Umweltbischof Lohmann: Klima-Beschlüsse von Dubai lassen Hintertüren

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Eine gemischte Bilanz der Weltklimakonferenz in Dubai zieht Weihbischof Rolf Lohmann, in der Deutschen Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständig. Er begrüßt einige Beschlüsse – sie gingen aber nicht weit genug.

Der deutsche katholische Umweltbischof, Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Ergebnisse der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. „Einige Beschlüsse stimmen mich hoffnungsfroh“, erklärt Lohmann in einem Statement der Deutschen Bischofskonferenz. Dazu zähle der Fonds für klima- und umweltbedingte Schäden und Verluste. Allerdings seien die Finanzzusagen für den Fonds zu gering.

Bedauern über nicht verbindlichen fosslien Ausstieg

Dass erstmals in einem Abschlussdokument einer Weltklimakonferenz dazu aufgerufen wird, aus fossilen Energien auszusteigen, sei positiv. Allerdings empfinde er es als schmerzhaft, „dass nicht von einem verbindlichen Ausstieg, sondern nur von einem Umstieg bis 2050 gesprochen wird, was viele Hintertüren offenlässt“.

Nicht alle notwendigen Forderungen für eine weltweite Klimaneutralität bis 2050 seien umgesetzt worden. Wichtig sei nun, ins Handeln zu kommen, so Lohmann, der Weihbischof im Bistum Münster ist.

Eine Vertreterin der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) hatte sich im Interview mit „Kirche-und-Leben.de“ enttäuscht über die Ergebnisse der Konferenz von Dubai geäußert.

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