AG Regenbogen der Pfarrgemeinde aktiv

„Vielfalt ist normal“: Pfarrei in Rhede zeigt mit Foto-Aktion Gesicht

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Zeichen für Vielfalt hat die AG Regenbogen in der Pfarrei St. Gudula in Rhede im Kreis Borken gesetzt. Hunderte Menschen ließen sich fotografieren, um Gesicht zu zeigen für Toleranz und eine offene Gesellschaft.

Unter dem Motto „Vielfalt ist normal“ haben am „Klumpensonntag“, einem verkaufsoffenen Sonntag in Rhede, hunderte Menschen Fotos in der Fotobox vor der St.-Gudula-Kirche machen lassen. Die Aktion der Arbeitsgemeinschaft „Regenbogen“ in der Pfarrei St. Gudula wollte Menschen zu Gesprächen zusammenführen und Zeichen für Vielfalt in der Kirche und der Stadt setzen.

Die Bilder entstanden vor einer Wand in Regenbogenfarben und wurden mit dem Schriftzug „Vielfalt ist normal“ bedruckt. Parallel stand die St.-Gudula-Kirche Besuchern offen, die zur Ruhe kommen oder ein Gespräch über Gott und die Welt führen wollten.

„Offen für alle Menschen“

„Es ist uns wichtig, nach außen deutlich zu machen, dass wir als Glaubensgemeinschaft offen sind für alle Menschen – egal, wen sie lieben und wie sie ihre geschlechtliche Identität bestimmen“, sagt Mechthild Holtschlag, die sich in der AG Regenbogen engagiert, zu „Kirche-und-Leben.de“. Pfarrer Thorsten Schmölzing ergänzt: „Wir möchten unseren Glauben ins Gespräch bringen, dass Gott jeden Menschen liebt. Die Aktion am Klumpensonntag war eine gute Möglichkeit dazu.“

Seit Sommer 2021 trifft sich die AG Regenbogen in Rhede, in der Mitglieder des Seelsorgeteams und des Pfarreirats mit Menschen zusammenarbeiten, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben. Die Engagierten überlegen, wie in der Pfarrei besser erfahrbar wird, dass gleichgeschlechtlich Liebende und Paare in unterschiedlichen Lebenssituationen zur Normalität des Gemeindelebens dazugehören.

Gottesdienst im Januar

Als nächstes plant die AG einen „Regenbogen-Gottesdienst“ am Sonntag, 28. Januar 2024, um 18 Uhr in St. Gudula. „Eingeladen sind alle, die sich im Glauben verbunden fühlen, dass für Gott Vielfalt normal ist“, sagt Schmölzing. Er dankt den Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Sie und alle Engagierten in der ganzen Pfarrei würden dazu beitragen, die Gemeinde „jung, engagiert und bunt“ zu halten.

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