Was wird an Karfreitag gefeiert?

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Der Karfreitag ist der Todestag Jesu Christi. Um 15 Uhr, zur Todesstunde Christi, findet in den katholischen Kirchen die Karfreitagsliturgie statt. Wie dieser eindringliche Gottesdienst aufgebaut und ist und worum es dabei geht, erklärt der Lexikon-Artikel.

Der Karfreitag ist der Todestag Jesu Christi. Neben dem Aschermittwoch ist er in der katholischen Kirche gebotener Fasttag, an dem die Katholiken sich nur einmal satt essen sollen. Für die evangelische Kirche ist es der höchste Feiertag im Jahr.

Detail einer Kreuzigungsgruppe von Bert Gerresheim im Außenbereich des Münsteraner DomsKarfreitag erinnert an den Tod Jesu - wie auch dieses Detail einer Kreuzigungsgruppe von Bert Gerresheim im Außenbereich des Münsteraner Doms. | Foto: Michael Bönte

Um 15 Uhr, zur Todesstunde Christi, findet in den katholischen Kirchen die Karfreitagsliturgie statt; es wird keine Eucharistie (Messe) gefeiert. Zu Beginn ziehen der Priester und die Messdiener schweigend in die Kirche ein und legen sich als Zeichen der Trauer vor dem Altar auf den Boden.

Es folgen Gebete und Lesungen; Höhepunkt ist dabei die mit verteilten Sprecherrollen vorgetragene Leidensgeschichte Jesu nach dem Bericht des Evangelisten Johannes. Ihm folgen die so genannten großen Fürbitten.

Nächster Teil der Feier ist die Kreuzverehrung: Dabei wird ein verhülltes Kreuz in die Kirche getragen, enthüllt und durch Kniebeugen und Küsse verehrt. Dem schließt sich die Kommunionfeier an, bei der am Vortrag verwandelte Hostien gespendet werden.

Am Karfreitag finden zudem in vielen Gemeinden Kreuzwegandachten statt, bei denen die Gläubigen den letzten Weg Jesu betend nachgehen.

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