Anzeige
Die Kar- und Ostergottesdienste können in diesem Jahr in Präsenz gefeiert werden. Darauf weist das Bistum Münster in einem Corona-Update von Generalvikar Klaus Winterkamp hin. Demnach gelten die bekannten Rahmenbedingungen.
Auf Prozessionen unter Beteiligung der Gottesdienstgemeinde solle verzichtet werden - etwa an Palmsonntag, Karfreitag und beim Einzug mit der Osterkerze in der Osternacht und bei öffentlichen Kreuzwegandachten. Prozessionen mit kleineren liturgischen Gruppen seien gleichwohl unter Beachtung der Abstandsregeln möglich.
Regeln für die Liturgien
In seinem Corona-Update informiert Winterkamp alle Seelsorgenden im Bistum Münster zudem über Einzelheiten in den liturgischen Abläufen. Demnach ist auch eine Fußwaschung in der Feier vom Letzten Abendmahl an Gründonnerstag möglich, wenn genügend Abstand zwischen den Teilnehmenden gewährleistet sei. Der Zelebrant müsse eine medizinische Maske tragen und solle die Füße lediglich übergießen, statt sie zu berühren. Die Teilnehmenden sollen sich selber die Füße abtrocknen.
Bei der Kreuzverehrung im Karfreitags-Gottesdienst müsse auf den Mindestabstand der Gläubigen geachtet werden, eine Berührung des Kreuzes sei nicht gestattet, betont Winterkamp.
In der Osternacht soll die Bereitung der Osterkerze am Osterfeuer nur mit möglichst wenigen Teilnehmenden erfolgen. Allerdings sei es möglich, das Osterlicht unter den Gläubigen weiterzureichen.
Winterkamp lobt "große Verantwortung" vor Ort
Winterkamp weist darauf hin, dass es lokal bei hohen Inzidenzen durch Verfügungen der Kreise und kreisfreien Städte zu weiteren Einschränkungen kommen könne, "wovon dann unter Umständen auch die Feier von Gottesdiensten betroffen sein könnte. "Sofern das der Fall ist, bitte ich darum, sich umgehend mit meinem Sekretariat in Verbindung zu setzen", heißt es in dem Corona-Update des Generalvikars.
Winterkamp dankt allen Verantwortlichen in den Gemeinden, dass bislang alle Vorgaben und Hygienekonzepte und der lokale Infektionsverlauf "in großer Verantwortung" beachtet wurden. Zudem lobt er die Kreativität in der Planung von virutellen Angeboten wie Gottesdienst-Streamings über die Präsenzgottesdienste hinaus.