Weihbischof Lohmann: Messdienerinnen und Messdiener sind Botschafter des Friedens

700 Kinder und Jugendliche feiern Messdienertag am Niederrhein

  • 700 Messdienerinnen und Messdiener vom Niederrhein haben einen gemeinsamen Tag am Internatsgymnasium Gaesdonck verbracht.
  • Es gab eine Menge kreative und aktive Angebote.
  • Der Tag war als Dank für den Einsatz der Messdienerinnen und Messdiener gedacht.

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Immer wieder schallt Jubel über die Wiese neben der Turnhalle des bischöflichen Internatsgymnasiums Gaesdonck - mal aus mehr als 60 Kehlen, mal etwas leiser, aber nicht minder enthusiastisch. Vom ganzen Niederrhein sind etwa 700 Kinder und Jugendliche zum Messdienertag angereist, das wird klar, als zur Begrüßung alle Pfarreien vorgelesen werden, die mit kleinen oder großen Abordnungen vertreten sind. Während sie anfangs noch in ihren jeweiligen Gruppen auf der Wiese sitzen, sind bald alle Mädchen und Jungen bunt verteilt an Spiel- und Sportgeräten oder rund um die „Kreativ-Meile“.

Maximiliane Decker, Leiterin des Regionalbüros West für katholische Jugendarbeit und Mitorganisatorin, ist zufrieden: „Das ist fast die gleiche Teilnehmerzahl wie beim bisher letzten Messdienertag 2019, vor Corona. Ich bin froh, dass wieder so viele Messdienerinnen und Messdiener unserer Einladung gefolgt sind.“

Der Tag stehe ganz im Zeichen des Dankes für den Dienst, den die Ministranten in den Gottesdiensten leisten. Außerdem, betont Decker, könne so ein gutes Gemeinschaftsgefühl entstehen: „Hier sehen die Messdiener, dass es nicht nur eine Gruppe in ihrer Pfarrei gibt, sondern überall am Niederrhein ganz ähnliche Gruppen.“

Viele Spielstationen

Auf der Kreativ-Meile konnten die Mädchen und Jungen Jute-Beutel gestalten, Weihbischof Rolf Lohmann ließ sich erklären, welche Motive zur Auswahl standen. | Foto: Christian Breuer (pbm)
Auf der Kreativ-Meile konnten die Mädchen und Jungen Jute-Beutel gestalten, Weihbischof Rolf Lohmann ließ sich erklären, welche Motive zur Auswahl standen. | Foto: Christian Breuer (pbm)

Mit Unterstützung eines Teams der Gaesdonck und der Pfadfinder sind viele Spielestationen aufgebaut worden, vom Fahrrad-Looping über ein Riesen-Dart-Spiel bis zu einer Jurte mit Lagerfeuer und sogar einem Schwimmbecken. Auf der schattigen Kreativmeile können die Jugendlichen eigene Jute-Beutel gestalten oder – besonders beliebt – sich ein Airbrush-Tattoo auf den Arm sprühen lassen.

Etwas weiter werden Buttons gepresst, auf ihnen ist das Motto des Tages, „Friedensmensch“, zu lesen. Als Weihbischof Rolf Lohmann einen Rundgang über das Gelände macht, um mit den Messdienerinnen und Messdienern ins Gespräch zu kommen, prangt auch an seinem Hemd nach wenigen Minuten ein „Friedensmensch“-Anstecker.

Lohmann dankt für den Dienst

Bei der Begrüßung, die musikalisch von der Big-Band der Gaesdonck gestaltet wurde, war der Weihbischof bereits auf das Motto eingegangen. „Wir sind an manchen Stellen nicht im Frieden mit der Schöpfung“, mahnte er. Der Dienst am Altar aber sei ein Friedensdienst, er spiele eine „wichtige Rolle bei der Feier der Versöhnung in der Eucharistie“, wie Lohmann erklärte. Deshalb seien „Messdienerinnen und Messdiener Boten des Friedens“ in ihren Pfarreien.

Lohmann dankte allen Mädchen und Jungen für ihren Dienst: „Für uns als Kirche ist es ein starkes Zeichen, dass Ihr da seid.“ Ein Gottesdienst am Spätnachmittag beschloss den Tag.

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