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Die 72-Stunden-Aktion ist auch im Oldenburger Land in vollem Gange. In Dinklage entsteht eine Pilgerhütte – direkt neben dem DPSG-Heim.
Bereits am Donnerstag haben sie die ersten Betonfundamente gegossen. Am Freitagmorgen geht es mit den hölzernen Stützpfeilern weiter. Philipp Macke und Michael Rapp nutzen eine Regenpause und wuchten einen Querbalken darauf und befestigen ihn mit Metallwinkeln. „Am Ende kommen da noch zwei Wände dran und ein Dach drauf“, sagt Michael Rapp, der von Beruf Gärtner ist. Die beiden Tischler im Team müssen am Vormittag noch arbeiten und stoßen am Nachmittag zum Team.
Eine Pilgerhütte am „Kardinalsweg“ – das ist das Projekt der Dinklager Pfadfinder bei der 72-Stunden-Aktion 2024. Der 24 Kilometer lange Pilgerweg führt vom ehemaligen Benediktinerkloster Damme zur Benediktinerinnenabtei Burg Dinklage und verläuft in Sichtweite des Pfadfinderheims des 200 Mitglieder starken Stamms der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Der hat sich schon mehrmals an der 72-Stunden-Aktion beteiligt und zum Beispiel vor einigen Jahren ein Insektenhotel errichtet.
20-köpfiges Team dabei
„Die Lage unseres Pfadfinderheims direkt am Kardinalsweg brachte uns auf die Idee, dort einen Unterstand für Menschen unterwegs zu bauen, die sich ausruhen wollen“, erklärt Mika Janning, der als Gruppenleiter und Beisitzer im Vorstand der Gruppe das Projekt mit organisiert hat.
Die beiden Tischler im 20-köpfigen 72-Stunden-Team bringen das nötige Fachwissen in den Bau der Hütte ein. Firmen aus dem Ort und die St.-Catharina-Pfarrgemeinde haben Geld zugeschossen und Unternehmen das notwendige Werkzeug zur Verfügung gestellt.
Die Pfadinder mussten für das Projekt ein paar Bäume fällen. Auch Erdarbeiten stehen noch an, damit rund um die Schutzhütte eine ebene Fläche entsteht. Und wenn alles gut geht, kann die Gruppe das Projekt am Samstagabend abschließen – mit einem Richtfest.