Die 72-Stunden-Aktion ist eröffnet

Statt Urlaub an der Mosel anpacken in Oer-Erkenschwick

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Endlich geht es los: Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ wurde am Donnerstagabend auf Bistumsebene im Kamp-Lintfort im Beisein von Weihbischof Rolf Lohmann eröffnet. Auch in Oer-Erkenschwick tankten die Kinder und Jugendlichen Kraft für ihr anstehendes Projekt. Wir haben sie besucht.

Eigentlich wollte Mia Kloßas (17) übers Wochenende an die Mosel fahren. Aber das hat sie abgesagt – schließlich ist ja die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Allein im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster haben sich 185 Gruppen angemeldet. 

Und da wollte auch die junge Frau, die der Rover-Stufe der Pfadfinder in Oer-Erkenschwick angehört, nicht fehlen. Ebenso wenig wie ihre Freundin Lena Meyer (16). Sie gehören zu dem Team in der 30.000-Einwohner-Stadt im Kreis Recklinghausen, das von Freitag an Hochbeete am Seniorenzentrum Marienstift“ ganz in der Nähe anlegen werden.

Samstag gibt es einen Nachmittag mit den Senioren

„Da wohnt meine Uroma“, erzählt Lena Meyer. Die sei leider nicht mehr mobil, aber vielleicht, so hofft die 16-Jährige, könne sie ja vom Fenster aus die Arbeiten verfolgen. Sie werden münden in einen gemeinsamen Nachmittag der Kinder und Jugendlichen mit den Seniorinnen und Senioren am Samstag – inklusive Lagerfeuernachmittag mit Gitarre, Gesang, Stockbrot und Marshmallows.

Und auch bei den Arbeiten, so berichtet es Pastoralreferentin Ann-Kathrin Müller-Boßle, wollen die älteren Damen und Herren die jungen Leute nicht alleine lassen. Sie haben sogar extra eine Gruppe gegründet, die mithelfen will“, sagt die Frau, die das Programm maßgeblich organisiert hat. Den sonntäglichen Gemeindegottesdienst hat man eigens ins Marienstift verlegt, um der Aktion dann einen würdigen Abschluss zu verleihen.

Die Aufgabe des Wochenendes war „halbes“ Geheimnis 

Welche Aktion auf die Oer-Erkenschwicker Jugend – neben den Pfadfindern sind auch die Jugendlichen vom Treff „Tankstelle“ mit dabei – zukommen würde, das war ein „halbes“ Geheimnis vor der offiziellen Verkündung am Donnerstagabend, wie Pfadfinder-Stammesvorstand Lisa Schröder erzählt. Einige musste man schon einweihen, um die Sache zu organisieren. Die Vorfreude ist jedenfalls allenthalben groß, auch bei Kryspin, Annika, Luca und Can von der „Tankstelle“.

Zur Einstimmung gab es am Donnerstag Verpflegung, Kennenlernspiele und den Hinweis von Ann-Kathrin Müller-Boßle: „Morgen Regenzeug nicht vergessen!“ Es soll ein wettermäßig übler Tag werden. Aber davon lässt sich in Oer-Erkenschwick niemand aufhalten.

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