KFD und "Maria 2.0" demonstrieren etwa in Münster, Köln und Xanten für mehr Rechte

Bätzing: Sondererlaubnis für Frauendiakonat nicht ausgeschlossen

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hält eine Sondererlaubnis für den Frauendiakonat für nicht ausgeschlossen. Dafür demonstrierten KFD und "Maria 2.0" unter anderem in Münster und Köln.

Der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, hält eine Sondererlaubnis für den Frauendiakonat für nicht ausgeschlossen. Ein sogenannter Indult könnte als ein Beschluss am Ende des Reformdialogs Synodaler Weg innerhalb der katholischen Kirche stehen, sagte Bätzing am Sonntag WDR5. Ein möglicher entsprechender Beschluss könnte dann nach Rom „transportiert“ werden. Für einen solchen Schritt brauche es ein „kraftvolles Auftreten“ – auch dadurch, dass Bischöfe und Laien ihr Ansinnen gemeinsam formulierten.

Bätzing hatte nach seiner Wahl in dieser Woche gesagt, er sehe die Gleichberechtigung von Frauen in der katholischen Kirche als wichtigste Herausforderung seiner bevorstehenden Amtszeit. „Die Thematik Frau in der Kirche ist die dringendste Zukunftsfrage, die wir haben“, sagte der Bischof am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Hier habe die Kirche Nachholbedarf. Katholische Frauen warteten ungeduldig auf Fortschritte.

 

Frauen-Demos in Köln, Münster, Xanten

 

Viele von ihnen haben am Sonntag, dem Weltfrauentag, ihrer Forderung Ausdruck verliehen. Anhängerinnen der Aktion „Maria 2.0“ und katholische Frauenverbände demonstrierten in mehreren Städten bundesweit für eine geschlechtergerechte Kirche demonstriert. Unter anderem forderten sie die Zulassung von Frauen zu allen Weiheämtern und die Aufhebung des Pflichtzölibats.

In Köln kamen rund 700 Menschen – auch Männer – in einem Sternenmarsch zum Roncalliplatz neben dem Dom, wie die Sprecherin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Ute Hücker, sagte. Sie hätten Transparente mit Aufschriften wie „Wir sind die Veränderung“ und „Maria schweige nicht“ dabei gehabt. Auch seien Reden gehalten und Gesänge angestimmt worden.

 

Weltweite Aktionen

 

Weitere Aktionen waren auch in Münster, Xanten, München und Hadamar geplant. Dem Netzwerk „Voices of Faith“ zufolge waren zusätzlich Treffen in Hamburg, Hildesheim und in Stuttgart geplant. Die Demonstrationen zum Weltfrauentag unter dem Motto „Wir sind die Veränderung!“ sollten auch im Ausland, unter anderem in Österreich, Italien, Australien, den Philippinen, Kenia und den USA, stattfinden. Koordiniert wurden sie von den internationalen Netzwerken „Voices of Faith“ und Catholic Women's Council (CWC), zu dem auch KDFB, kfd und Maria 2.0 zählen.

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