Katholische Jugend fordert Rechtssicherheit bei Ferienlagern wegen Corona

BDKJ wählt Daniela Hottenbacher zur neuen Bundesvorsitzenden

  • Daniela Hottenbacher ist die neue ehrenamtliche Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
  • Das Amt war nach dem Ausscheiden von Katharina Norpoth knapp ein Jahr unbesetzt gewesen.
  • Der BDKJ fordert zudem, dass sichergestellt werden müsse, dass alle Menschen trotz Corona ihre Ausbildung abschließen könnten.

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Daniela Hottenbacher ist die neue ehrenamtliche Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die 30-Jährige wurde am Samstag auf der virtuellen Hauptversammlung des Verbandes gewählt, wie der BDKJ mitteilte. Das Amt war nach dem Ausscheiden von Katharina Norpoth knapp ein Jahr unbesetzt gewesen.

Hottenbacher bildet gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Gregor Podschun und dem Bundespräses Stefan Ottersbach den Vorstand des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände mit nach eigenen Angaben bundesweit rund 660.000 Mitgliedern.

 

Bislang BDKJ-Vorsitzende in Mainz

 

"Der BDKJ ist für alle Kinder und Jugendliche eine Stimme, auch über den BDKJ hinaus. Ich möchte diese Stimme weiter stärken und unterstützen sowie insbesondere die Mädchen- und Frauenpolitik auf allen Ebenen fördern", erklärte Hottenbacher. Der BDKJ vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.

Die Physiotherapeutin und Studentin der Sozialen Arbeit und Sport lebt in Mainz. Dort engagiert sie sich den Angaben zufolge ehrenamtlich als Vorsitzende des BDKJ-Diözesanverbandes. Zuvor war sie bereits bei der Aktion Dreikönigssingen und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) engagiert.

 

Lisi Maier: Sommer ohne Ferienlager wäre Katastrophe

 

Die hauptamtliche Bundesvorsitzende Lisi Maier sagte mit Blick auf die Bedürfnisse junger Leute, dass ein weiterer Sommer ohne Jugendfreizeiten oder Zeltlager eine "Katastrophe" wäre. "Wir brauchen endlich Perspektiven und Rechtssicherheit, damit Jugendarbeit im Sommer entsprechend den Landesverordnungen möglich ist." Daher sei es wichtig, dass auch der Einsatz von Corona-Tests in aktuellen Förderprogrammen bedacht werde.

Außerdem müssen aus Sicht des BDKJ das ehrenamtliche Engagement und die Freiwilligendienste "schnell und zielgerichtet" durch das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" unterstützt werden.

 

BDKJ warnt vor Lücken im Ausbildungsmarkt wegen Corona

 

Der BDKJ fordert zudem, dass sichergestellt werden müsse, dass alle Menschen ihre Ausbildung abschließen könnten. "Es muss verhindert werden, dass es aufgrund der schwierigen Situation zu Lücken im Ausbildungsmarkt kommt", betonte Maier.

"Als katholische Jugendverbände sind wir auch in der globalen Pandemie in Kontakt mit unseren Partnerorganisationen weltweit. Wir werden nur solidarisch durch diese Krise kommen", so Maier. "Dafür ist eine Absicherung bilateraler Begegnungen und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene insbesondere unerlässlich."

UPDATE: Ergänzung ab 5. Absatz (09.05.2021, 18:10 | mn)

 

 

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