Generalvikar Winterkamp empfiehlt Freiluftgottesdienste

Bistum Münster rät zu Verzicht auf Prozessionen zu Fronleichnam

  • Das Bistum Münster rät, auf Fronleichnamsprozessionen coronabedingt auch in diesem Jahr zu verzichten.
  • Stattdessen empfiehlt Generalvikar Klaus Winterkamp Freiluftgottesdienste.
  • Er äußert sich auch zu geänderten Regeln für Beisetzungen und zur Kontaktverfolgung per App.

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Das Bistum Münster rät, auf Fronleichnamsprozessionen coronabedingt auch in diesem Jahr zu verzichten.  Stattdessen empfiehlt Generalvikar Klaus Winterkamp in einer Mail an alle Mitarbeitenden Freiluftgottesdienste unter den bekannten Bedingungen für Gottesdienste.

Entsprechende Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen – auch für Gottesdienste in Kirchen – seien in der neuesten Schutzverordnung unverändert geblieben. Freiluft-Gottesdienste seien mit den örtlichen Behörden abzustimmen. Gemeinsames Singen sei auch draußen unzulässig.

 

Regeln für Beisetzungen gelockert

 

Gelockert wurden die Bestimmungen für Beisetzungen auf Friedhöfen. Die NRW-Staatskanzlei sieht nach Winterkamps Angaben darin auch „Versammlungen zur Religionsausübung“. Daher gelte die 30 Personen-Begrenzung nicht, die das Bundesinfektionsschutzgesetz vorsehe.

Zu den erlaubten „Versammlungen zur Religionsausübung“ zählen laut Mail auch Sitzungen der Seelsorgeteams, Katechesen, Glaubens- und Seelsorgegespräche, Bibelkreise und -gespräche und Messdienerstunden zur liturgischen Ausbildung – nicht aber Elternabende. Bis mindestens 14. Mai verboten seien Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendverbände, Ferienfreizeiten, Gruppenreisen, Übernachtungsangebote und Tagesausflüge.

 

Kontakt-Nachverfolgung per App

 

Um nach einer möglichen Corona-Infektion Kontakte – etwa in Gottesdiensten – nachverfolgen zu können, verweist der Generalvikar auf Apps wie „Luca“, die in verschiedenen Pfarreien im Einsatz seien. Zudem biete die Corona-Warn-App des Bundes nun auch eine „Check-in-Funktion“. Ähnlich hatte sich bereits die Datenschutzbeauftragte für Pfarreien im Bistum Münster, Christel Dierkes, bei „Kirche-und-Leben.de“ geäußert.

Apps sind nach Winterkamps Worten allerdings „nur“ eine weitere Möglichkeit. Es müsse die Möglichkeit bestehen, sich alternativ auf Papier zu registrieren.

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