2027 pilgern die Jugendlichen in ein Land mit katholischer Minderheit

Der Gewinner heißt Seoul: Nächster Weltjugendtag in Südkorea

  • In Südkorea wird 2027 der nächste katholische Weltjugendtag stattfinden.
  • Die Bekanntgabe im Abschluss-Gottesdienst des WJT in Lissabon begeisterte die südkoreanischen Pilgernden.
  • Nur jeder neunte Südkoreaner ist katholisch.

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Der nächste Weltjugendtag findet 2027 in Südkoreas Hauptstadt Seoul statt. Das teilte Papst Franziskus am Sonntag zum Abschluss des katholischen Großtreffens in Lissabon mit. Damit wird zum zweiten Mal eine asiatische Stadt Gastgeberin.

In ersten Reaktionen von jungen Pilgern aus Südkorea auf dem Feld der Papstmesse hieß es, die Entscheidung sei eine große Ehre, aber auch eine Herausforderung. Korea sei kein katholisches Land. Die zusätzlichen Menschenmengen träfen auf einen ohnehin schon überlasteten Verkehr. Ein anderer Pilger aus Seoul sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), es komme sehr darauf an, dass die Regierung die Entscheidung mitträgt. Dazu müsse in Korea vermittelt werden, dass der WJT auch wirtschaftlich lukrativ sei.

Fast 6 Millionen Katholiken in Südkorea

In Südkorea verzeichnet die katholische Kirche seit 20 Jahren ein stetes Wachstum. Im Süden der geteilten Halbinsel stieg die Zahl der Katholiken bis Ende 2021 laut Vatikan-Angaben auf etwa 5,86 Millionen. Von den derzeit rund 52 Millionen Einwohnern Südkoreas ist also jeder neunte katholisch.

Bei der Jugend findet derzeit ein Korea-Hype statt. Koreanische Serien, K-Pop (BTS etc.) mit speziellen Partys sind in Europa in. Jugendliche lernen dafür sogar Koreanisch.

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