Laienvertretung im Bistum fordert Nachbesserungen auch für Freiwilligendienste

Diözesankomitee will Deutschlandtickets für Ehrenamtliche

  • Das Diözesankomitee im Bistum Münster fordert zügige Nachbesserungen beim Deutschlandticket.
  • Für Absolventen von Freiwilligendiensten und Ehrenamtliche solle ein Sondertarif gelten.
  • Zudem fordert die Laienvertretung eine Versachlichung der Debatte rund um die Kindergrundsicherung.

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Auf seiner Frühjahrsvollversammlung hat das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster am vergangenen Wochenende Beschlüsse rund um das Deutschlandticket und die Kindergrundsicherung gefasst. So forderte der Zusammenschluss aus Laien auf Bistumsebene eine zügige Nachbesserung des "49-Euro-Tickets", wie es in der Mitteilung genannt wurde. Das Ticket sei für viele nicht erschwinglich, hieß es in einer Mitteilung des Diözesankomitees.

Sozialmodelle für Studierende begrüße man ausdrücklich, allerdings müssten weitere gesellschaftliche Gruppen wie Auszubildende und Absolvierende von Freiwilligendiensten stärker in den Blick genommen werden. Einen Sondertarif für ehrenamtlich Engagierte in gemeinnützigen Verbänden, Vereinen und Organisationen regten die Verfasser außerdem an.

Komitee für zügige Entscheidung bei Kindergrundsicherung

Die Blicke der Delegierten richteten sich auch auf die Debatte rund um die Kindergrundsicherung. An der Kindergrundsicherung gehe kein Weg vorbei, jedes fünfte Kind in Deutschland sei schließlich von Armut betroffen, unterstrich Ulrich Vollmer, Vorsitzender des Diözesankomitees. „Zum Nulltarif ist Familienförderung nicht zu haben“, heißt es in der Beschlussfassung der Delegierten. Eine Versachlichung der Diskussion sei dringend geboten, um endlich Ergebnisse zu erzielen.

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