Themenwoche „Synodaler Weg - und jetzt?“ (5)

Ulrich Vollmer zum Synodalen Weg: „Kirche nicht dem Verfall überlassen“

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Was bleibt vom Synodalen Weg, mit dem die deutsche Kirche Antworten auf die Kirchenkrise suchen wollte und will? „Kirche-und-Leben.de“ hat engagierte Katholikinnen und Katholiken gefragt, wie sie den Verlauf und die Ergebnisse des Synodalen Wegs bewerten. Zum Abschluss: Ulrich Vollmer, Vorsitzender des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster.

Ich denke, der bisherige Synodale Weg war aller Mühen wert. Gemeinsam wurde über die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland beraten. Gut organisiert und theologisch fundiert. Jetzt wird es darum gehen, die beschlossenen Texte in ihrer Relevanz auch für unser Bistum herauszuarbeiten. Gut so, denn seit vielen Jahren werden viele Themen in den Gemeinden vor Ort diskutiert.

„Mache den Raum deines Zeltes weit.“ Das Arbeitsdokument mit den weltweiten Rückmeldungen aus den Ortskirchen zur Weltsynode zeigt – wie wohl noch kein Vatikan-Papier zuvor – die Themen des Synodalen Weges spielen auch in anderen Teilen der Weltkirche durchaus eine Rolle. Selbstbewusst sollten wir deshalb unsere Themen in die Weltsynode einzubringen und für diese werben, wie zuletzt auf dem Kontinentaltreffen in Prag.

Gemeinsam weiter an der Kirche arbeiten

Ich wünsche mir, dass wir weitere Schritte gehen, immer mutiger werden, wir auch im Synodalen Ausschuss bei der klaren Linie bleiben. Denn es lohnt sich, unsere Kirche nicht einfach dem Verfall zu überlassen, sondern gemeinsam daran zu arbeiten, die Botschaft Jesus in unsere Zeit zu übersetzen. Dazu braucht es Entschiedenheit, vor allem aber das Vertrauen in den Heiligen Geist, mit dem Gott will, dass wir den Raum seines Zeltes weit machen!

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