Appell: Nächste Versammlung muss bahnbrechend werden

KFD im Bistum Münster: Synodaler Weg für Frauen historische Chance

  • Die dritte Synodalversammlung sei laut KFD-Diözesanverband Münster ein Zeichen der Hoffnung gewesen.
  • Die positive Abstimmung über das Thema „Öffnung aller Dienste und Ämter für Frauen“ sei ein historischer Moment gewesen.
  • Bei der nächsten Synodalversammlung müssten nun weitere Schritte gegangen werden.

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„Ein Zeichen der Hoffnung und wichtige Schritte auf dem langen Weg. Die Chance darf nicht vertan werden, die Bischöfe müssen jetzt handeln“, sagt Beatrix Bottermann, stellvertretende KFD-Vorsitzende im Diözesanverband Münster nach dem Abschluss der dritten Synodalversammlung. Damit schließe sich die KFD im Bistum Münster dem Appell des KFD-Bundesverbandes an die Bischöfe an, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zuversichtlich und gestärkt seien die vier Vertreterinnen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) aus der dreitägigen Versammlung in Frankfurt gegangen. „Unsere Beharrlichkeit und unser Ringen der vergangenen Jahre haben sich endlich ausgezahlt. Die Versammlung hat gezeigt: Die Kirche – und die Mehrheit der anwesenden Bischöfe – will die Veränderung und hat jetzt die dringend nötigen Reformen in Gang gebracht“, erklärt die stellvertretende KFD-Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt, die im sogenannten Frauenforum des Synodalen Weges mitarbeitet.

KFD spricht von historischem Moment

„Tatsächlich war für mich die positive Abstimmung über das Thema ‚Öffnung aller Dienste und Ämter für Frauen‘ ein historischer Moment“, so Wuckelt. „Wofür wir als KFD 1999 von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) noch abgestraft wurden, konnte nun endlich offen verhandelt werden und eben auch mit der Mehrheit der Bischöfe auf den Weg gebracht werden.“

Die KFD-Synodalinnen Ulrike-Göken-Huismann, Lucia Lagoda, Brigitte Vielhaus und Agnes Wuckelt hatten mehrfach darauf hingewiesen, dass viele Frauen in katholischen Verbänden und in Bistümern angesichts der Vertuschung und Lügen von Amtsträgern und angesichts anhaltender jahrzehntelanger Diskriminierung der katholischen Kirche den Rücken zukehrten.

Vor allem die Äußerungen der Bischöfe Bätzing, Marx, Overbeck, Heße, Dieser und Wiesemann machten jetzt Mut, heißt es weiter in der Mitteilung. Bei der nächsten Synodalversammlung erwarte die KFD bahnbrechende Entscheidungen.

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